Veränderungen

Ja, es gibt ∑mich noch. Herzlichen Dank allen, die vielleicht immer wieder vorbei geschaut haben, ob ich etwas neues geschrieben habe und vor allem jenen, die sich dann durch ältere Texte gelesen haben. Ich habe mich über „Gefällt mir“ – Sternchen besonders gefreut.  🤗

Solcherart motiviert eine Schilderung der Ereignisse. Der im letzten Beitrag beschriebene Traum hat letztendlich positive Veränderungen bereits angekündigt. Mit großer Hilfe von Luise konnte ich diesem Traum einiges Positives abgewinnen. Mein Dank gilt auch allen anderen, die kommentierten und gute Wünsche schickten.

Nach all den Kommentaren und Reflexionen schrieb ich:

„… Jetzt hab ich nochmal zu Hafen nachgesehen und da stand:
„Hafen mit Meer sehen: man wird sich ein sicheres Fundament im Leben aufbauen können und ein sorgloses Alter erleben.“ und „Falschheiten werden aufgedeckt“, sowie „baldige Erfüllung gehegter Hoffnungen“ aber auch „Bedürfnis nach Sicherheit und mangelndes Selbstvertrauen bzw. Minderwertigkeitsgefühl.“

…. Ja, „ein Traum voller Hoffnung, Mut und Perspektive!“ (Anm.: Dies meinte Luise zu unserem Traum!) „

Der größte Wunsch war jener nach einer neuen Wohnung.

Nun ist wünschen eine schöne Sache, aber alleine davon ändert sich nichts. Also suchte ich nach einem Wohnkonzept, welches gut für uns wäre. Schon seit ungefähr drei Jahren dachten wir, dass wir gerne mit anderen Menschen näher zusammen wohnen mögen. Ein Leben in der eigenen Wohnung, aber ohne der Anonymität der Großstadt, wo ich meine Nachbarn kaum kenne und außerhalb des Stiegenhauses niemand mehr den oder die andere_n grüßt. Ich wollte der Vereinsamung des alleine Lebens entkommen. Also sah ich mich nach Baugruppen um. Meldete mich an bei einer, was jedoch eher eine längerfristige Option wäre. Schaute also weiter und fand etwas interessantes. Nervös und mit dem Gedanken, dass dergleichen für uns ohnedies nicht zu finanzieren wäre ging ich zu einem Infotreffen. Dann ging es ganz schnell. Ich war vom Konzept begeistert und es gibt Wohnungen für sozial Schwache. Alles wie für uns gemacht. ∑Wir haben uns nach einigem hin uns her, ob wir es wagen sollten, ob es wahr sein kann, ob uns das Zusammenleben dann nicht zuviel würde, ob wir irgendwelche Kosten übersehen hätten und es  doch viel zu teuer für uns wäre …. also, wir haben uns angemeldet bei diesem Bauprojekt. Und wenn tatsächlich alles gut geht und es sich so entwickelt, wie wir uns das vorstellen, dann werden wir in ungefähr 2 1/2 Jahren übersiedeln. Noch glauben wir es nicht so recht, noch möchten wir nicht zuviel davon erzählen. „Über ungelegte Eier gackert man nicht!“ Vielleicht sind wir da etwas abergläubisch. Aber es tut uns gut Hoffnung zu haben. Seither ist unsere Wohnung viel besser zu ertragen. Und es gibt sehr viel Arbeit. Dinge weggeben, die wir nicht mehr brauchen, die wir nicht siedeln mögen. Da ist ganz viel durchzusehen. Dazu gibt es ja Arbeit in der Baugruppe. Immer wieder Treffen. Sogar ein Treffen mit einem Architekten, der mit mir ∑meine Wohnung plant! Selbst wenn es nichts werden sollte, bin ∑ich ganz weg von einem solchen Luxus. Mir Gedanken machen dürfen, wie ich wohnen mag, was ∑mir wichtig ist, natürlich im Rahmen ∑meiner Möglichkeiten. Es hat etwas Therapeutisches, dass sich jemand dafür interessiert wie ∑ich wohnen mag.

Irgendwie ist es wie ein Spiel, ein Rätsel das es zu lösen gilt. Natürlich heißt es nun auch sparen an allen Ecken und Enden. Dennoch scheint es, als wäre es realistisch. Unfassbar. Schön. Es ist eine Aufgabe, ein Projekt, diese neue Wohnung für uns real werden zu lassen. Hoffnung, die in ∑mein Leben gekommen ist. Und es hat manches an Depression weg geblasen.

Hier also die Erläuterung für die Stille im letzten Monat hier am Blog. Uns steht der Kopf woanders. Zudem machen wir noch einen Online-Kurs „Mit Trauma leben“ von Dami Charf, der vielleicht manche von euch interessieren könnte. Er gefällt mir ganz gut, aber wir stehen noch recht am Anfang. Dennoch helfen mir die Übungen und auch die Theorie sehr um zu verstehen und mich wahrzunehmen.

Für jene, die es interessiert, gibt es hier einen Link dazu: https://www.youtube.com/watch?v=P6iQWopFfZE

Sie sagt jedoch, dass es nicht gut ist über Trauma zu sprechen. Sie erklärt auch weshalb. Weil es nicht geht zu erzählen, ohne zu dissoziieren oder von Gefühlen überschwemmt zu werden. Das kann ich nachvollziehen. Dennoch gehe ich nicht mit ihr konform. Ich könnte mir nicht vorstellen in Therapie zu sein und niemals über die Traumata reden zu dürfen. Das empfinde ich als retraumatisierend. Denn das Redeverbot kenne ich ja aus meiner Kindheit.

Allerdings kann ich aus dem Kurs sehr vieles mitnehmen, das uns weiterhilft. Vor allem die Übungen. Aber ich denke auch, dass nicht exzessiv über Trauma gesprochen werden muss. Das nicht reden sollen gefällt mir aber auch nicht.

Tja, nachdem ich den Online-Kurs vor meinem „Wohnprojekt“ kaufte, sollte es wohl so kommen, dass ich ihn mache, denn heute hätte ich das Geld nicht mehr investiert und hätte lieber gespart.  🤓

Danke für euer Interesse an meinem Blog. Ich wünsche euch allen eine gute und wunderschöne Zeit und bitte um Verständnis, wenn die Beiträge derzeit etwas spärlicher ausfallen und hoffe, ihr bleibt mir dennoch treu. ❤  🍀  🌞  🌺 🌈

 

 

 

Beitragsbild von pixabay / kaleen – CC0 public domain

10 Gedanken zu „Veränderungen“

  1. ach wie ich mich mit dir freue! 🙂
    genau so etwas lief ja dieses jahr bei mir auch an… die perspektive mehr nach meinen bedürfnisses wohnen. auch mit mir hatte das total viel gemacht.
    erstaunlich, wie zukunftsbilder die stimmung verändern können. wie plötzlich da sein und bestimmte handlungen sinn machen und orientierung entsteht.
    hach wie schön für dich!!! egal was über die zeit daraus wird. jetzt bringt es ganz viel positives! und das jetzt ist das wichtigste! 🙂 ❤

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    1. Liebe Sophie,
      herzlichen Dank für deine lieben Worte. … Ja, das Positive, das es bringt ist das Wichtigste! 😊 … konntest du deine Pläne umsetzen bzgl. wohnen, oder arbeitest du noch daran? Ich hoffe sehr, dass es sich nicht zerschlagen hat! Wünsche auch dir das Beste bzgl. wohnen und LEBEN! ❤ 🍀 🍀 🍀 🌞

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      1. Ich hatte ja nur dieses starke gute Gefühl, ohne konkrete Umsetzungsgedanken. Mir war klar, dass das absolut nichts für dieses Jahr ist. Es liegt in der Leitung. 🙂
        Ich bekomme zumindest schon mal regelmäßig Wohnungsangebote aus der Ecke zugeschickt, die mir vorschwebt und ich weiß, dass das auch Grund ist, warum ich Wohnung ausmiste.
        Aktuell ist es aber gar kein Thema. Keine Kapazität für solche Dinge.

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        1. Das kenne ich, dass ausmisten plötzlich möglich wird. 😊 … ich bin auch fast überfordert, dass es „schon“ in 2 1/2 Jahren sein soll. Ich kann die lange Vorlaufzeit gut verstehen.
          Ich wünsche dir ausreichend Kapazität zum richtigen Zeitpunkt. 😊

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  2. Liebe Benita! Ich freue mich für dich über die guten Neuigkeiten! 🐞🍀 Der Kurs klingt sehr interessant und auch die Thematik mit dem Darüberreden. Ich denke da wie du. Sprache wird von der linken Gehirnhälfte „gesteuert“, Emotionen von der rechten. Erst die Verbindung bringt den Menschen in Balance. 🤓 Aber vom Gefühl her würde ich sagen ein Zuviel ist ebenfalls kontraproduktiv. Alles zu seiner Zeit, im geeigneten Rahmen und Schritt für Schritt. (Verzeih‘ bitte – Das ist jetzt zu einer Erklärung für mich ausgeartet 🙈) Ich danke dir für’s Zum-Nachdenken-anregen. Alles alles Liebe für dich und ich wünsche dir/euch sehr, dass sich alles zu deinem/eurem Besten entwickelt!! ❤

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    1. Liebe Melli,
      herzlichen Dank für deine lieben Worte und Wünsche. ❤ 🤗 Deinen Zugang warum du meinst, dass auch gesprochen werden muss, finde ich sehr interessant, danke dafür! 😊 Es freut mich, dass meine Gedanken hilfreich für dich waren.
      Auch dir alles Liebe und eine angenehme, entspannte Nacht. 🦉 🌜 🌟 ✨ 🌺

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  3. Liebe Benita ❤
    Das mit den ungelegten Eiern kenne ich auch 🙂
    Da reden wir gestern noch über Mut – dabei hast Du ihn längst.
    Ich freue mich sehr mit dir und wünsche dir hierfür – und alles andere – das Allerbeste. Frohes Schaffen 🙂

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    1. Liebe Luise,
      Herzlichen Dank für deine lieben Worte. ❤ Wir sind beide mutig. Beide in den für uns eben wichtigen Bereichen. Bammel hab ich dennoch. Aber es genug Zeit, mich in das Projekt einzufinden. 🙂 Vor vielen Jahren schenkte uns eine Bekannte einen Sticker auf dem stand: "Zukunft haben die, die Angst haben und doch handeln." Ich halte den Sticker in Ehren. Der Spruch hat mir schon oft Kraft gegeben. Wenn du magst schenke ich dir diesen Spruch heute. 🙂 ❤
      Alles Liebe dir
      "Benita"

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