Leben mit DIS/DDNOS #21: der lange Weg geliebt zu werden

Liebe braucht einen langen Atem. Vermutlich braucht sie das immer. Wir haben so wenig Ahnung davon.

Unsere Erfahrungen mit Liebesbeziehungen sind ein halbes Leben her und eigentlich waren es niemals Liebesbeziehungen sondern sexuelle Übergriffe allesamt. Und es waren Männer in unserem Leben mit denen wir die Vergewaltigungen unserer Kindheit und Jugend wiederholten, immer und immer wieder, bis wir erkannten, dass wir so nicht weitermachen können und wollen. Geliebt hatten wir diese Männer nicht, mit denen wir zusammen waren. Denn jede sogenannte Liebesbeziehung begann mit einer Grenzüberschreitung, mit sexuellen Übergriffen, die uns eben bekannt waren und die wir mit Liebe verwechselten. Wir wussten einfach nicht, dass es erlaubt war derlei zurückzuweisen. Dass es sogar mehr als nur erlaubt war, sondern sogar notwendig, um die eigene Würde zu wahren oder, in unserem Fall, diese langsam zurück zu erobern.

Unsere Mutter meint bis heute, dass unser Erzeuger ∑mir doch bloß zeigen wollte, dass er uns liebt, wenn er uns gegen unseren Willen und gegen unseren Widerstand zu sich zog und uns zwang auf seinem Schoß zu sitzen mit 16, 17 Jahren und sogar bis zu unserem 25 Lebensjahr und ihn zu küssen. Dann brachen wir den Kontakt zu ihm ab. Das geschah vor den Augen ∑meiner Mutter. Die Vergewaltigungen, die dann in der Nacht folgten und doch schon in viel jüngeren Jahren begonnen hatten, sah sie nicht. Vielleicht stellte sie sich schlafend, als er das Bett neben ihr verließ und zu uns kam, ich weiß es nicht. Vielleicht schlief sie tatsächlich. Vielleicht war beides dabei?

Ausreichend Gründe, die uns vor mittlerweile 25 Jahren bewogen hatten, unser Leben besser alleine zu verbringen, als uns jemals wieder auf einen Partner einzulassen. Auch der Gedanke an eine lesbische Beziehung war von Furcht geprägt, auch wenn mir Frauen generell näher standen als Männer. Auch Frauen können übergriffig sein, dachte ich. Und keinesfalls wollten wir jemals eine solche Gewaltbeziehung, die wir von den Begegnungen mit Männern kannten mit einer Frau erleben. Dieser Gedanke war das bloße Grauen.

Nach dem letzten sogenannten Partner, folgten sehr viele Jahre der Therapie, die bis heute andauert. Vieles wurde uns bewusst und wir begannen zu uns zu stehen. Das veränderte unsere sozialen Kontakte und erstmals in unserem Leben begannen wir wirkliche Freundschaften zu schließen. Es gibt tatsächlich Menschen in unserem Leben, die viel von uns kennen und deren Nähe wir mögen, solange es nicht allzu körperlich wird.

Und doch fühlten wir uns immer einsam, so unfassbar einsam. Kann doch die beste Freundschaft keine Liebe ersetzen. Uns ist klar, dass wir/ich ein absoluter Beziehungsmensch sind/bin. Jeder Tag in Einsamkeit war grausam und es blieb nichts übrig, als diesen tiefsten Schmerz in uns zu ignorieren bzw. ihn uns keinesfalls einzugestehen, um weiter leben zu können.

Und dann trat G. in ∑mein Leben und aus einer Freundschaft wurde mehr. Oder war es schon zu Beginn mehr und es brauchte einfach länger es umzuwandeln? Die Frage bleibt, was liebt sie an mir/uns?

Wenn wir nachdenken, könnten wir schon Ideen haben, was es sein mag. Vielleicht ist es das, was wir an uns selbst lieben? Das wäre so schön. Das Vertrauen gilt es noch aufzubauen. Das Vertrauen in uns selbst, dass wir unsere Bedürfnisse ausdrücken können, oder es zumindest lernen können und das Vertrauen in sie, dass sie unsere Grenzen sogar dann wahrt, wenn wir selbst sie nicht erkennen und daher nicht vermitteln können. Auch wenn es bislang so war, bleibt die Furcht, dass es sich doch jederzeit ändern könnte.

Die Tatsache bleibt, dass diese Beziehung bislang nichts mit jenen gemeinsam hat, die wir vor ewigen Zeiten erlebten. ∑Mir das immer wieder klar zu machen ist notwendig, wenn uns Trigger über den Weg laufen. Wenn ein Satz den sie sagt plötzlich eine solche Bedeutung erhält und wir uns sofort bestätigt fühlen, dass das alles ja nichts werden kann, dass uns alles zuviel ist, dass wir eigentlich unerträglich sind und sie bestimmt bald merken wird, dass wir ein ganz schrecklicher Mensch sind.

Wenn wir dann überlegen, wieso wir ein schrecklicher Mensch sein sollten, kommt als Antwort: „Das muss so sein, weil die Eltern uns sonst nicht so viel Gewalt angetan hätten!“ So ein Nonsens! Dennoch ist dieses Gefühl immer noch in uns, dass wir selbst für die erlittene Gewalt verantwortlich wären.

Die Waagschale mit Gewalt-Erfahrungen wiegt noch immer so viel mehr, als jene der schönen zwischenmenschlichen Begegnungen. Es ist einfach unfair, dass die Gewalterfahrung in Abhängigkeit als Baby-Kleinkind-Kind-Jugendliche so viel mehr Gewicht auf die Waagschale legen kann, als heilsame Erlebnisse in erwachsenen Jahren.

Immer wieder heißt es heute, Trigger entlarven, durchatmen, überhaupt atmen, sich reorientieren in welcher Zeit ich/wir lebe/n und versuchen zur Ruhe zu kommen. Am Besten mit Yoga und Meditation. Und vor allem, allen Mut zusammen nehmen und weiter gehen. Zu ∑mir, zu ihr, zur Liebe.

 

 

29 Gedanken zu „Leben mit DIS/DDNOS #21: der lange Weg geliebt zu werden“

  1. Ah, danke. Ich habe mal einige Deiner Informationen gelesen. Das Gehirn beginnt also abzuspalten wenn die Datenmenge zu groß wird. Dann kommt das Problem mit dem Triggern, weil man manchmal diesen Erinnerungsfetzen hat und dann mal einen anderen. Die Therapie besteht also darin, die abgespaltenen Teile zu assoziieren.

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    1. Kurz zusammengefasst kann man es so sagen. Wobei die Datenmenge dann zu groß ist, wenn massive Gewalt ab sehr frühem Baby-Kleinkind-Alter darauf trifft, dass es keine erwachsene Person im Umfeld gibt, die hilft. Das Kind hat dann keine andere Möglichkeit, als sich selbst zu helfen und die unerträglichen Gefühle und Erfahrungen komplett aus dem Bewusstsein zu verbannen. Da es aber eine zu große „Datenmenge“ ist, kann nicht bloß verdrängt werden. Vor allem, weil diese Gewalt ja meist die gesamte Kindheit besteht. Es gibt also einen oder mehrere Anteile, die/der Alltag lebt (Schule etc.) und je nach Ausprägung der Gewalterfahrungen mehrere Anteile, die versuchen mit den massiven Übergriffen umzugehen. Je mehr Gewalt, umso mehr Spaltung, da es nicht möglich ist zu funktionieren mit dem Bewusstsein der täglichen Gewalt. Die abgespaltenen Anteile haben keinen Kontakt mehr untereinander um die Belastung zu verringern und verselbständigen sich so als wären sie eigene Persönlichkeiten. Trigger treten dann nicht manchmal auf sondern bei mir war lange Jahre ein Tag eine Abfolge von Triggern. Zusätzlich gibt’s zumeist noch andere Belastungen, die aus der Posttraumatischen Belastungsstörung kommen. (Schlafstörungen etc.) DIS ist die schwerste Ausprägung einer komplexen Traumafolgestörung. Die Assoziation der Anteile ist sehr langwierig und keinesfalls ohne Schwierigkeiten machbar, wenn es überhaupt gelingt. Ein erstes Ziel ist das Erlangen eines Co-Bewusstseins. D.h. die verselbständigten Anteile lernen einander kennen und spüren das Leid des anderen Anteils.
      ….. Und all das ist noch immer eine starke Verkürzung der Situation. ….. Mehr geht hier im Kommentar nicht. Danke für dein Interesse. Vielleicht schaffe ich mal einen Seite dazu. Weiß aber nicht.
      Liebe Grüße
      „Benita“

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    1. Hallo Michel,
      Es gibt nur DIS = dissoziative Identitätssymptomatik. Hier am Blog gibt’s eine Kategorie „leben mit DIS“ und in dieser Kategorie haben wir in den vergangenen Jahren bis zum letzten Beitrag insgesamt 21 Texte veröffentlicht. Daher die #21. Klar kann man es auch so lesen, wie du es gelesen hast. Danke für’s nachfragen, darauf wären wir gar nicht gekommen. 🙂
      Liebe Grüße
      „Benita“

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        1. Hm, sagen wir, es ist ein Körper! Ich/wir haben hier auf dieser Seite beschrieben, was „unvollständige DIS“ ist, was auf uns denke ich zutrifft. https://lebendigwerden.wordpress.com/was-bedeutet/ Es waren auch mehrere sehr gute Beschreibungen über DIS generell, Trauma etc. dort, wo ich auf einen anderen Blog verlinkt hab. Leider existiert der Blog nicht mehr. Die Seite müssen wir also überarbeiten. Um sofort einen Einblick zu erhalten, kann ich aber diese Seiten empfehlen:
          https://einblogvonvielen.org/faq/ diese Berichte sind zwar immer wieder sehr subjektiv formuliert, haben aber dennoch eine gute Allgemeingültigkeit.
          Beste Grüße
          „Benita“

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    1. Danke für deine Zeilen, die mir gut tun. Wir sind für jeden Menschen dankbar, die oder der sich berühren lässt, ohne sich selbst darin wieder zu finden, weil es ähnliche Lebenserfahrungen gibt. Zu Beginn des Blogs dachten wir, dass wir aufzeigen wollen. Heute nach bald vier Jahren hier merken wir, wievel Heilung es uns schenkt einfach sein zu dürfen. Das ist im Alltag oft nicht möglich. Aus unterschiedlichen Gründen. Wir wollten uns nie verstecken und erkannten bereits als Jugendliche, dass sich jene verstecken sollten, die uns Gewalt antaten. Ich/wir nicht!
      Darum gibt es diesen Blog – in Kürze beschrieben. Wenn unsere Zeilen anderen Mut machen, ist das mehr als wir uns erträumen. Das wäre wundervoll, aber nicht die Intention. . ….. Es ist so traurig, dass allein die Beschreibung unseres Lebens anderen weh tut und schockiert. Aber wir wissen, dass es so ist und können es nicht ändern. Denn wir wollen leben und dazu gehört eben auch gesehen zu werden. Mögen solche Biographien, wie die meine immer seltener vorkommen. Dafür lohnt es zu kämpfen und sich einzusetzen! Und es ist nicht selbstverständlich, dass ich/wir überhaupt berichten können. Dafür bin ich unendlich dankbar.
      Vielen herzlichen Dank, dass du den Mut und die Kraft gefunden hast, meine Texte zu lesen. 🌻🏵️😊
      Alles Liebe
      „Benita“

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  2. Zu deiner Mutter: ich denke, dass das eine Kombination aus – sie hat wirklich ab und zu geschlafen – und Abwehr – sein wird. Ich denke Mütter können das genauso wie der Täter auch voll abspalten, was nicht sein darf, hat auch nicht zu sein.
    Man erlebt das ja immer wieder „Hat das die Mutter nicht mitbekommen?“ und ich glaube, dass die das so von sich wegschieben, dass es wirklich nicht mehr in ihrem Bewusstsein verankert ist. Sehr tragisch.
    Aber ich denke, die wenigstens schauen bewusst weg und denken „lass mal laufen“. Also, so denke ich zumindest.

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    1. Hallo Candykills,
      Ich denke das ebenso. Unsere Mutter lebt in einer phantasierten Scheinwelt, die sie sich wohl schon als Kind im Krieg zusammen gebaut hat, um zu überleben. Sie nimmt nur wahr, was sie möchte und wo es schwierig wird, wird verdrängt und abgespalten. ….. Allerdings konnte sie in einer Aussprache bei einer Therapeutin Orte von sexueller Gewalt durch meinen Vater benennen, wo sie nicht daneben war. Sie muss also etwas mitbekommen haben und auf weinen und Hilferufe von mir nicht reagiert haben. ….. Da sie aber ebenso Opfer von Gewalt durch ihren Mann war und niemals reflektiert hat, bzw. sich dagegen wehrt, kann sie das Ausmaß ihrer eigenen Erfahrungen und auch ihrer Mitschuld nicht erkennen. Wir denken immer wieder, dass sie vermutlich nicht weiterleben könnte, wenn sie es erkennen könnte, was sie tat und auch was sie unterließ. ….. Ich glaube, schuldig fühlt sie sich dennoch irgendwie, denn beide ihrer Kinder sind arbeitsunfähig und leiden an ihrer Kindheit. Dass irgendwas schief gelaufen sein muss, versteht sie glaube ich, ohne es je zuzugeben. Wir möchten nicht in ihrer Haut stecken, wirklich nicht. Ja, es ist enorm tragisch!!!
      Liebe Grüße
      „Benita“

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  3. Ganz gleich was irgendjemand sagt, mit welcher Begründung auch immer: Ihr seid ein wundervoller Mensch, der es Wert ist, geliebt zu werden. Wenn es sein muss, werde ich für jedes Argument, das dagegen spricht eines nennen, das dafür spricht – auch wenn ich Euch nicht weiter kenne, als ein paar Beiträge aus diesem Blog.
    Ich kann Eure Angst verstehen, durch vergleich mit eigenen Erlebnissen – so unvergleichbar sie auch sein mögen. Ich kann Euren Schmerz nachempfinden, durch Schmerzen, die ich auch erlebt habe, die einen in den Wahnsinn und darüber hinaus treiben können. Und doch – und gerade deshalb glaube ich und bin fest davon überzeugt: Ihr seid ein wundervoller und liebenswerter Mensch.
    Ich bitte Euch: Vertraut dem Leben und der Liebe – was auch immer kommen mag. Und wenn Schmerz kommt – von innen oder von außen – haltet die Arme offen, seid bereit, auch ihn anzunehmen, so wie ihr jedes Glück mit offenen Armen empfangen würdet. Nichts wird Euch töten, nichts wird Euch vernichten. Wer weiß das besser als Ihr? Ihr habt den Abgrund gesehen, Ihr seid über die Grenze getrieben worden – und Ihr seid immer noch da. Und Ihr sucht immer noch nach der Liebe. Ihr habt weder den Glauben noch die Hoffnung wirklich verloren. Was gibt es Grösseres?
    Ich bitte Euch – um meiner eigenen Hoffnung willen: Gebt der Liebe eine Chance, gleich in welchem Gewand sie zu Euch kommt. In dem, was Ihr schreibt, sehe ich: Ihr seid so nah dran. Darum bitte ich Euch: Haltet Euer Herz und Eure Arme offen. Sie wird vielleicht manche Grenze überschreiten. Habt mit ihr mindestens soviel Nachsicht wie mit Euch selbst – oder mehr. Ich glaube nicht, das sie Euch willentlich verletzen oder auch nur irritieren will. Gebt ihr tausend und eine Chance. Und wenn Ihr es geschafft habt, bis dahin mitzuzählen: Beginnt von vorne. Denn all diese Chancen sind auch Chancen für Euch selbst. Chancen, das zu finden, wonach Ihr Euer ganzes Leben bereits sucht: Liebe.
    (So, wie ich glaube, daß Ihr sie bereits gefunden habt – in ihr und in Eurem Herzen.)
    👍💚🙏

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    1. Lieber Ankordanz,
      Herzlichen Dank für deine wunderschönen Zeilen, die uns so nahe gehen und uns tief im Herzen berühren. Es gibt Grenzüberschreitungen, die besprochenen und aus dem Weg geräumt werden können und solange ein aufrechtes und wohlwollendes Gespräch möglich ist, ist alles möglich und die Liebe wird gestärkt daraus hervor gehen.
      Ich meinte Grenzüberschreitungen, die jede weitere Begegnung eigentlich unmöglich machen hätte sollen in früheren Beziehungen, denn es war Gewalt und nicht das ungewollte übertreten einer Grenze aus Unwissenheit, das für beide Seiten schmerzlich ist. Für letzteres habe ich alle Geduld der Welt und Verständnis.

      Auch du bist ein so wunderbarer Mensch, lieber Ankordanz, wie könntest du sonst solche Zeilen formulieren. Die Hoffnung und auch die Liebe lebt auch für dich und in dir. Wir freuen uns sehr, dass du unseren Blog liest und uns so auf unserem Weg hier begleitest. Dankeschön. 🙏🌷🌼🏵️
      Alles Liebe 💚🍀
      „Benita“

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  4. Liebe Benita,
    wir haben mit Beziehungen viel experimentiert (als wir jung waren – eigentlich erst mal Zeit brauchten, bis wir uns sexuell einließen, dann viele Männerbeziehungen, weil wir dachten das gehörte dazu, was mich aber nicht berührte, dann eine feste Beziehung, in der wir beide die Gewalt wiederholten, die uns angetan wurde (sie küssten und sie schlugen sich), in der wir über 4 Jahre aushielten, dann eine Beziehung (aus der meine Tochter stammt), die sehr intensiv war aber eher eine verlängerte Wochenendbeziehung war, (über Jahre) die dann so endetet (eigentlich immer noch besteht eher eine Fernbeziehung) dass der Partner ins Ausland ging zurück in seine Heimat. Dann 2 Beziehungen zu Freundinnen, die eher im Fiasko endeten, die eine, die meine Abhängigkeit förderte, die andere jahrzehntelange Suchtkranke…. all das lehrte mich, dass ich weder lange Nähe aushalte, noch dass ich fähig bin mir einen „gesunden“ Partner zu wählen, noch auszuhalten. Das wollte ich lange nicht glauben, aber für mich steht es fest – erst wenn ich gesund bin, kann ich mir einen Partner wählen, mit dem ich ein gesundes liebevolles Verhältnis ohne Abhängigkeiten aushalte.

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    1. Liebe Melinas,
      Das klingt traurig, was du erlebt hast. So dachten wir auch bzgl. Beziehungen, dass das erst geht, wenn wir gesund sind. Hatten aber im Hinterkopf, dass wenn’s sein soll, muss es mir so klar sein und emotional so stark sein, dass ich nicht anders kann. So waren meine Meditationen und Gespräche mit „göttlichen Energien“ dazu.
      Ich denke, wer ist schon gesund? Alle haben ihre Altlasten und je länger das Leben andauert, desto größer ist die Chance, dass jemand schwere Erfahrungen mit Beziehung mitbringt. Das wichtigste ist, im Gespräch zu bleiben und so in Kontakt zu bleiben und wirklich alles anzusprechen, was zwischen uns stehen könnte, denke ich. Wir hoffen, das klappt so, gerne bis ewig. Aber jeder Tag mit ihr ist ein Geschenk und wir geben, was wir können. Ich denke, dass Menschen immer von anderen Menschen abhängig sind in gewisser Weise. Der Mensch ist kein/e Einzelgänger/in. Die Aufgabe ist Abhängigkeit und Freiheit in Balance zu halten. ….. Wie wir das schaffen ist eine große Aufgabe, die wir als einen Weg zur Heilung sehen. Hoffentlich zur Heilung für die verletzten Anteile von uns und von ihr. Das scheint mir ein lohnendes Ziel, für das ich gerne meine Kraft investiere.
      „Ich will dort kämpfen, wo das Leben ist!” von Clara Zetkin ist eines meiner Lieblingszitate!
      Alles Liebe 🍀🌻🙂💖
      „Benita“

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      1. Nun, ich wünsch Dir, dass ich unrecht habe – zumindest was Dich betrifft. Ich fühle mich nie allein oder einsam – ich mag so gerne Neues lernen, da brauch ich zwar den Austausch aber nicht zu nahe Nähe.

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