Gedanken zum Schreiben an meiner/unserer Autobiographie:
„Schreiben bedeutet Transformation meiner/unserer Vergangenheit in eine Form, die für uns erträglich ist und mit der wir leben können.“ Benita Wiese
Ein Mann hat eine Erfahrung gemacht, jetzt sucht er eine Geschichte dazu — man kann nicht leben mit einer Erfahrung, die ohne Geschichte bleibt, scheint es, und manchmal stellte ich mir vor, ein anderer habe genau die Geschichte meiner Erfahrung. ….
Max Frisch: „Mein Name sei Gantenbein“, S 897
Sie verhalten sich nicht zur Gegenwart, sondern zu einer Erinnerung. Das ist es. Sie meinen die Zukunft schon zu kennen durch Ihre Erfahrung. Drum wird es jedesmal dieselbe Geschichte.
Max Frisch: „Biographie“, S 639
Well said 👍
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Thanks 😊
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Deshalb ist das Leben in den Momenten am schönsten, in denen man nicht zu viel darüber nachdenkt.
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Hm, das hat zwar auch etwas aber nur dann, wenn das nicht nachdenken begrenzt ist und von Zeiten der Reflexion umgeben ist. Denn sonst ist es doch nur Flucht vor sich selbst, die sich mehr als unangenehm anfühlt.
Im Grunde ist der Beitrag genau umgekehrt gemeint und soll den Akt der Reflexion umschreiben. Interessant, dass es auch so aufgefasst werden konnte, wie in deinem Kommentar. Oder hab ich deine Worte falsch verstanden?
Liebe Grüße
„Benita“
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Du hast schon recht. Man kommt kaum sinnvoll durchs Leben ohne darüber nachzudenken. Mein salopper Kommentar war eher ein Plädoyer den Moment der Gegenwart zu genießen ohne zu viel Grübelei.
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Den Aspekt hab ich auch wahrgenommen. Danke für deine Bestätigung. Meine Mutter ist bloß die Meisterin im Verdrängen und Abspalten und einigermaßen geistig ver-rückt wenn’s um Flucht vor sich selbst geht. Daher weiß ich/wissen wir, dass es möglich ist, ohne Selbstreflexion zu leben. Es ist ein Desaster, was das anrichtet.
Liebe Grüße
„Benita“
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Sehr schön! herzlichen Dank. Das mit dem Schreiben sehe ich ganz genauso – man hebt alles Erfahrene dadurch an. Auch für mich ist es oft ein Überlebensakt – einfach zu schreiben.Freu mich über Deine/Eure Biographie! herzlich Beatrix Dr. Beatrix Teichmann-Wirth Personzentrierte Psychotherapie Paletzgasse 22-24/30 A-1160 Wien Tel. 0043676 612 24 07
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Liebe Beatrix,
vielen herzlichen Dank für die lieben, auch aufmunternden Worte. Das tut sehr gut und freut uns sehr. 😊🌻
Herzliche Grüße
„Benita“
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Seit wann und wie lange schreibt ihr schon daran? Seid herzlich gegrüßt 💚
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Die erste rudimentäre Idee dazu entstand 1992, nach unserem Psychiatrie Aufenthalt, wo wir nur darüber schreiben wollten. Dann kam ein Studium, weil wir dachten, dass wir ja gar nicht schreiben können und seit Ende 2015 der Blog, der begleitend zum Schreiben an der Biographie dienen sollte, sich aber zum Teil schon als Arbeit daran entwickelt hat. Also es gibt Beiträge, die mit geringer Anpassung durchaus verwendet werden können. Und so ganz konkret daran haben wir darüber hinaus ein paar Texte, aber es ist wirklich viel anstrengender als wir uns das vorgestellt haben.
Derzeit ist der Wunsch da diese Arbeit konzentrierter und kontinuierlich voran zu bringen und am Blog weniger zu schreiben. …. So der Plan, den wir nun umsetzen werden. Kann aber noch dauern, bis wir es fertig bekommen. Es gibt so viele Ideen für eine Form der Veröffentlichung. Ist also noch viel im Fluss. 😉😄
Danke für dein Interesse.
Alles Liebe 💖
„Benita“
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