… ein neues Hobby.
Dieser Text ist vor 10 Tagen im Stehen am Handy getippt worden. Mit Blick auf die Hofburg und auch die Spanische Hofreitschule. Voller eben erlebter Eindrücke.
Jetzt leben wir über 5 Jahrzehnte in dieser Stadt, die in weiten Teilen einem gratis Freiluftmuseum gleicht und wir haben so Vieles nicht gesehen.
Ja, die Stadt in die man geboren wurde ist oft jene, deren Sehenswürdigkeiten Menschen am wenigsten kennen.
Ich hab sie so gehasst, für alles Erlittene, war blind für ihre Schönheit. Sie ist auch dekadent, sich der Schönheit so bewusst, dass die hier Lebenden es oft nicht wahrhaben.
Wir hatten keine Zeit und keine Kraft. Ist das der Grund? …. Wir waren mit uns beschäftigt, mit überleben.
Und jetzt ist es anders? Corona-„pay as you wish“-Eintritt im Kunsthistorischen Museum. Den wollten wir unbedingt noch nutzen. Am vorletzen Tag ist es uns gelungen. Welches Erlebnis! Durch die Gemälde alter Meister und Meisterinnen – ja, die gab es auch, wenn auch nur vereinzelt zu finden – längst vergangene Zeiten und Schicksale von Menschen, die damals lebten, kennenlernen. …. Falls es in 500 Jahren noch Menschen geben sollte, werden diese dann ebenso verwundert und staunend vor Relikten aus der heutigen Zeit stehen, wie wir heute? Jedes Gemälde erzählt eine Geschichte. Menschen, die sehr schwer an ihrer samtenen Kleidung trugen. Was machte diese physische Last mit jenen, die zu dieser Zeit die Begüterten waren? Sich mit Statussymbolen zu belasten scheint ein menschlicher Irrweg zu sein, der seit Jahrhunderten oder gar Jahrtausenden gelebt wird.
Das Gebäude alleine ließ uns nicht aufhören mit großen Augen umherzulaufen, zu erforschen und es auf uns wirken zu lassen. Zweieinhalb Stunden waren dafür viel zu wenig Zeit.
Das Leben ist so bunt. Welches Glück, dass wir dies erkennen können!
Zuvor der Gedanke, ich will hier nicht wegziehen, aus dieser Stadt. Ein neuer Gedanke!
Und während ich schwärmend durch die Innenstadt bummle, geht unser Bürgermeister im Gespräch an mir vorbei. Man mag von ihm halten, was man will, es passte zum Szenario. Eine sichere Stadt. Kein Bodyguard weit und breit. Nur kitschige Walzerseeligkeit. Zumindest heute hier und jetzt für uns.
Hallo Benita, es ist schön, das du deine Stadt entdeckst. Seit ich in Rente bin, habe ich auch mehr Zeit, Mainz zu erkunden. Und ich habe auch viele Dinge entdeckt, die mir früher gar nicht so aufgefallen sind. Weiterhin viel Glück auf deinem Weg.
Christoph
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Danke dir Christoph, auch dir viel Vergnügen beim Erkunden und alles Gute.
Herzliche Grüße
„Benita“
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Glück, dass du gerade in Zeiten mit wenigen Touristen den Wien-Bummel entdeckst. So ist es noch schöner. Ich finde man muss aber immer die richtige Stimmung für diese und jene Bereiche haben
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„Glück?“, so würde ich es nicht nennen. Es war gezielt das nutzen der Touristen armen Zeit. Allein, dass uns Corona diese Ruhe in der Stadt beschert hat, könnte man Glück nennen, in diesem Fall, finde ich aber eher unpassend. Der Stadtbummel hat sich nach dem Museumsbesuch sicher aus der mitgebrachten Stimmung plus dem wettermäßig schönen Abend ergeben. Ich reagiere immer auf Stimmungen um durch die Innenstadt zu flanieren. Das KH-Museum ist aber ein Stimmungsmacher, ebenso wie die Nationalbibliothek. Diese Gebäude atmen Ruhe aus.
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Danke für den wunderschönen Beitrag – hab ich mir auch unlängst gedacht, als ich im Rosengarten von Schönbrunn war und danach beim japanischen Garten. So viel Schönheit und Schönheit tut einfach gut! Dr. Beatrix Teichmann-Wirth Personzentrierte Psychotherapie Paletzgasse 22-24/30 A-1160 Wien Tel. 0043676 612 24 07
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So ist es. Die Schönheit und auch diese Stille im Museum haben uns so gut getan. Wie schön, dass du Schönbrunn ebenso erleben konntest.
Alles Liebe
„Benita“
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Wien, eine herrliche Stadt mit so wundervollen Dingen zumEntdecken. Ich habe die Tage dort sehr genossen.
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Wie bei jeder Stadt, weiß man mehr, wenn man hier lebt. Aber es ist wunderbar auf Touristenpfaden diese Stadt zu erkunden. Auch für Einheimische. …. Vielleicht möchtest du Wien ja nochmals besuchen? Einmal ist vermutlich zu kurz?
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Einmal ist definitiv zu kurz, aber es gibt natürlich noch so viele andere schöne Städte. Aber Wien ist in dem Fall auch eine zweite Reise wert.
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Das stimmt freilich. Es gibt ganz viele Städte, die es lohnt zu entdecken. Da ich mir reisen jedoch nicht leisten kann, hab ich doch Glück hier in meiner Geburts- und Heimatstadt ausreichend Erkundungspotential zu haben. 😊
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Du fängst an, deine weltberühmte Heimatstadt kennenzulernen, the other way, das klingt schön!
Herzliche Morgengrüße vom Lu
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Lieber Lu,
ist ja nicht so, dass ich die Stadt gar nicht kennen würde, aber sie mit touristischen Augen anzusehen hat nochmals einen besonderen Reiz. Und es stimmt schon, wir kennen zu wenig. …. Danke für deine lieben Worte.
Herzliche Grüße
„Benita“
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Gerne 🙂
Save your day 🙂
Herzlich, Lu
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Ich tu was ich kann. 😉
Alles Liebe 🎶🌈
„Benita“
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Super 🌟
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😊
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⭐
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