Wir sind erwacht wie erschlagen. Kopfschmerzen quälen uns. Die Angst ist omnipräsent. Wovor jetzt genau?
Plötzlich ein Flashback: Der Erzeuger hält uns mit einer Hand am Oberarm fest. Wir sind vielleicht zwischen zweieinhalb und vier Jahren alt und brüllt uns an: „Schau mir in die Augen wenn ich mit dir spreche!“ Die andere Hand dreht unseren Kopf gegen unseren Widerstand in seine Richtung. Haben wir deshalb heute 2020 so extreme Nackenschmerzen? Als Bestandteil des Flashbacks? Wo ist die Mutter? Wieder einmal weggegangen um nicht zusehen zu müssen, wenn er mir Gewalt antut? Eingegriffen hätte sie ohnedies nicht. Wäre ja auch ihr nicht gut bekommen. 1970 hatte der Mann als Familienoberhaupt noch die Gewalt über die Familie. Sie fehlt uns als Hilfe. Durch ihre Abwesenheit bzw. ihr nicht eingreifen stimmt sie ihm zu.
Wir kommen nicht aus. Er zwingt uns ihn anzusehen. In seine Augen. Diese Augen, die wir so fürchten. In diesem Alter. Später werden wir sie hassen und jeden Blickkontakt mit ihm abspalten. Sonst wäre es nicht zu ertragen gewesen. ….. Er ist tot. Diese Augen wurden verbrannt. Sie sehen niemanden mehr an!
So ein Glück!
Ich danke für den Satz: Ihre Abwesenheit, ihr Schweigen stimmt ihm zu.
So ist es, macht aber erst jetzt ein Licht in meinem Kopf an.
Liebe Grüße
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Wir müssen uns das auch immer wieder klar machen. ….. Fein, dass der Satz hilfreich für dich ist. Das freut uns. 😊🍀
Liebe Grüße
„Benita“
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Danke für den Satz: er(bei uns auch sie) ist tot, diese Augen werden niemanden mehr ansehen!
Denn diese Augen sind wirklich immer noch sehr präsent!❤️
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Oh ja, das ist ein sehr wichtiger Satz und er ist wahr! 😊 Es freut uns, dass der Satz euch ebenso hilft, wie uns. 💖🍀
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