Ist ein Gefühl, das sich durch unser Leben zieht Tatsache ist, dass andere einfach nicht wahrnehmen, was uns ausmacht und wer wir sind. Niemand sieht, welche Bedürfnisse wir als DIS Frau und überhaupt haben und wie sehr uns andere Menschen überfordern, wie sehr uns das Leben überfordert.
Wir haben uns in einer oberflächlichen Freude verloren und unsere Innenwesen ignoriert. Fazit: unser Körper funktioniert nicht. Es muss uns doch hier jetzt gut gehen in der neuen Wohnung. Nein, das MUSS es nicht. Die Hülle (Wohnung) ist noch lange nicht fertig. Die Hilfe, die wir bekommen ist viel zu wenig. Andere haben Familienmitglieder, die 14 Tage und länger mithelfen die Wohnung einzurichten. Das haben wir nicht. Wir sind fast zur Gänze auf uns gestellt.
Dadurch ist keine Zeit für uns da. Keine Zeit für die Innenkinder, zu wenig Zeit für Sport, Yoga, Meditation. Wir hören anderen zu, aber wer hört uns zu? Nicht einmal wir selbst. Erleben wir eine Wiederholung unserer Kindheit, auch weil wir sie reproduzieren? Nein, denn wir werden geachtet und gemocht und wir entscheiden über unsere Grenzen.
Vielleicht kommen wir auch erst langsam in der neuen Umgebung an? Es ist kein Urlaub, von uns selbst und alles ist jetzt vorübergehend anders. Das ist jetzt unser Lebensmittelpunkt und es ist unsere Aufgabe eine Balance zu finden zwischen innen und außen, zwischen mit anderen sein und Rückzug und unser Leben verfolgen.
Und eigentlich ist das eine lohnende Aufgabe, allerdings ist sie tatsächlich so unvorstellbar schwer, wie wir vermutet hatten.