Leider ist aktuell zu wenig Zeit zu schreiben. Das Leben geht aber weiter und so war heute der 80. Geburtstag unserer Mutter zu feiern.
Die Atmosphäre war eigenartig. Ihr Lebensgefährte hatte zur Familienfeier einen seiner Freunde eingeladen, ohne sie davor zu fragen. Zusätzlich zur unpassenden Anwesenheit des Fremden entpuppte der sich auch noch als überaus gesprächig. Mit unserer Mutter zu sprechen war nahezu unmöglich.
Wir haben kein nahes Verhältnis zu unserer Mutter, aber diese Konstellation war uns doch sehr unangenehm. Es tat uns leid, dass ihre Feier so gestört wurde. Zudem beschimpfte ihr Lebensgefährte sie immer wieder, was sie evtl. überhört hatte oder es ohne Widerspruch hinnahm.
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Ich / wir waren Sonntag bei einem Frauentreff, den eine langjährige Freundin in unregelmäßigen Abständen organisiert. Da ruft sie ihre Freundinnen zu einem zwanglosen Plausch zusammen.
Es ist lange her, dass wir dabei waren. Die letzten Jahre denke ich, fanden wir keine Zeit (?) hinzugehen. Und auch diesmal gab es Innenwesen, die unser dabeisein offenbar verhindern wollten. Wir haben die Nacht durchgemacht, fanden erst gegen 6h früh ins Bett und um 11h war der Beginn angesetzt. Als wir um 11.30h aufstanden nach viel zuwenig Schlaf, sandten wir ein SMS, dass wir wohl so gegen 13h da sind, ob sie denn noch dort wären.
Sie waren dort. Was ich angekommen vorfand war eine kleine Gruppe Frauen, die ums Wort rangen. Zwei davon waren lauter, sprachen fast unentwegt. Es war schwierig sich gegen diese durchzusetzen. Und was mir fehlte war das Herz in der Debatte. Das Herz beim Sprechen und Zuhören der anderen. War dafür überhaupt Zeit? Wollte sich eine dafür Zeit nehmen und Kraft? Und ich entdeckte wohl, dass wenn eine Stillere zu Wort kam diese Empathie dabei war, aber sie kamen nicht oft zu Wort.
Es erschreckt mich, dass diese Freundin solche Frauen um sich schart. Und ja, ich / wir haben uns verändert, seit wir diesen Blog schreiben. Die Organisatorin ist eine Freundin, die bei meinem letzten verunglückten Geburtstag dabei war. Ihr lastete ich keine Teilhabe am Scheitern an, da sie später gekommen war. Allerdings weiß ich seit Jahren von ihrer Flucht vor ihrem Inneren, vor ihrem sich beschäftigen. Aber ich schätze sie für ihre Sozialprojekte, für ihre Intelligenz und für die Jahre die ich sie bereits kenne. Sie ist da und nicht da zugleich, das ist ganz eigenartig für mich seit jeher. Ich mag sie trotz aller Irritationen zwischen uns. Leben mit DIS #9: Selbstdarstellung? weiterlesen
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Alles in meinem Leben ist im Umbruch. Es ist so schwierig zu beschreiben, was momentan in ∑mir vorgeht. Daher langes Schweigen. Angst vor dem Neuen oder Neugierde auf neue Erfahrungen? Ich bin derzeit chronisch erschöpft. Obwohl – langsam, ganz, ganz langsam bekomme ich endlich wieder Boden unter die Füße.
∑Meine Welt, wie ich sie noch Anfang Oktober 2016 als sicher und stabil bzw. stabilisierend für mich erachtete ist zusammengebrochen. Zwei unerwartete Todesfälle haben uns in einem Ausmaß irritiert, wie ich es niemals für möglich gehalten hätte. Der Schock war stark, so stark und eindrücklich, dass es unmöglich geworden war, manche Gewohnheit weiter zu verfolgen. Ich wurde auf ∑mich zurückgeworfen und nun stehe ich da. Angesicht in Angesicht mit ∑mir selbst! Tatsächlich? War es Authentizität, die sich aus dem Schutthaufen erhob, wie Phönix aus der Asche?
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BITTE PASST GUT AUF EUCH AUF BEIM LESEN DIESES BEITRAGES!
Möglicherweise enthält er Trigger!? ∑Ich habe lange versucht nicht darüber zu schreiben, um andere in dieser für viele schweren Zeit rund um Weihnachten und Neujahr nicht zu belasten, aber es zerreißt mich fast. Ich/Wir gehe/n im Kreis. Es ist zuviel für ∑mich, es bei mir zu behalten. Ein Kommentar-Austausch mit Luise Kakadu hat mich überzeugt, dass ich schreiben muss. FÜR MICH! Ich hoffe, es ist auch FÜR EUCH/SIE liebe Leser/in etwas dabei. – Jetzt am Ende des Beitrages, denke ich sagen zu können, dass es nicht so schlimm wird, wie wir anfangs dachten. Zu meiner Sicherheit lasse ich den Warnhinweis dennoch!
Ich möchte dieses Lied C. widmen, die Anfang Dezember keinen Ausweg für sich fand, als ihrer irdischen Präsenz ein Ende zu bereiten. R.i.P.
Als ich von ihrem Suizid erfuhr, zog es mir den Boden unter den Füßen weg. Ich fand keine Worte, nur Chaos. Klares Denken war unmöglich. Dabei stand sie mir nicht so nahe. Ich lernte C. als Freundin meines Yoga-Lehrers kennen, als sie fortan ebenso jede Yoga-Stunde besuchte. Bald sah ich ihre grenzenlose Bedürftigkeit, die sie sehr übergriffig machte. Sie versuchte krampfhaft mir zu zeigen, dass sie mich mag, obgleich sie mich noch gar nicht kannte. Diese Anhänglichkeit, dieses Eindringen in meine Intimität, da sie persönliche Grenzen nicht wahren konnte verstörte mich. Ich sah mich genötigt, sie von mir zu weisen. Bat sie um Abstand und da ich wahrnahm, dass sie es als persönliche Zurückweisung, ja als existentiell und ihr gesamtes Wesen für immer etc. betrachtete, sagte ich:“Bitte, das hat mit mir zu tun, darum sage ich, dass ich ein langsames Kennenlernen bevorzuge. Es liegt nicht an dir.“ Bald zog ich mich weitgehend aus dem Yoga zurück, da ∑ich die Atmosphäre nicht ertrug.
Hätte ich damals nicht lügen sollen? War es gelogen? Es lag AUCH an mir. Ich war und bin stolz auf mich, dass ich auf mich achtete und meine Grenzen, die so oft übertreten wurden, wahrte.
Leider kannte sie kein langsames kennenlernen, kein sich aneinander herantasten, sehen, ob es passt. Sie wollte alles sofort, fordernd, oder zog sich komplett zurück. Zurück in ihre Überzeugung, dass sie niemand mochte. Zu ihrem Ende führte wohl ihr Bewusstsein, dass sie falsch auf Menschen zuging, dass sie diese wegstieß von sich, ohne erkennen zu können, wie sie es ändern könne.
Vielleicht belastet mich ihr Ende auch so, weil ich mich manchmal darin erkenne. Glaube zu erkennen, dass ich nicht wahrnehmen kann, dass ich gemocht werde. Allerdings sind es die Menschen, wo ich den Eindruck habe, sie mögen eine Oberfläche, sie mögen mich so, wie sie mich sehen wollen. Dann, wenn gemocht sein von Leuten kommt, wo ich das Gefühl nicht los werde, dass sie bis zu einem Punkt gehen, der für sie offensichtlich der Punkt ist, wie sie mich sehen mögen und nicht weiter gehen, nicht weiter sehen mögen, dann stelle ich dieses „Gemocht werden“ infrage.
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Ist das selbst Zerstören des Guten, des Erreichten eine generationsübergreifende Traumafolge aus vergangenen Kriegen entstanden? Bevor es der Feind erhält, zerstöre ich es lieber selbst? Oder ist es ein in uns Menschen genuin angelegtes Muster?
Wenn das Kleinkind den Turm den es eben aus Bauklötzen gebaut hat mit Freude umwirft, irritiert das. Warum macht es das?
Weil es es kann? Weil es es kann! Es ist eine Selbstermächtigung. Ist es dann auch eine Selbstermächtigung, das erlebte Gute zu zerstören? Vielleicht, wenn nichts anderes bleibt um Selbstvertrauen zu gewinnen? Wenn es das einzige ist, das einer gelassen wurde? Die Fähigkeit Freude zu empfinden, oder eben nicht. DAS ENTSCHEIDE ICH SELBST! Ist das so? Die Fähigkeit Freude zu empfinden? Oder geht es um die Möglichkeit diese zu empfinden?
Die Wut und Selbstliebe den Tätern nicht zu gönnen, dass sie ein glückliches Kind vorfinden, das sie immer und immer wieder brechen dürfen, wie ein Perpetuum mobile. Sie dürfen das nicht, sich nicht immer wieder sadistisch freuen daran, wie das Entsetzen in den eigenen Augen steht. Die eigene Würde wahren!
Das Problem daran, die verinnerlichte Rache zerstört irgendwann die eigene Lebendigkeit wenn der Ausweg nicht gefunden wird. Wie alle Überlebensmuster wendet sie sich gegen eine/n selbst, wenn es dort angewandt wird, wo es darum geht lebendig zu werden, statt bloß zu überleben, zu vegetieren.
Und meine Eltern, als sie mir Gewalt antaten, zerstörten auch sie das Gute, das sie hervorgebracht hatten, weil sie es konnten. War es auch bei ihnen Selbstermächtigung? Mein Vater warf uns stets „Größenwahn“ vor. Vielleicht litt eher er an Größenwahn in dem Glauben die Macht über uns haben zu dürfen. Zerstören zu dürfen, was er doch schließlich mit meiner Mutter gemeinsam ins Leben brachte? …
Dieser Beitrag ist vor einem Monat entstanden. Ich erachtete ihn als Anfang eines weiter zu führenden Gedankens, wollte weiter schreiben an dem was nach meiner Geburtstagsfeier aufgebrochen war im Innen, bevor das Leben mit einem erneuten Schicksalsschlag auf uns einschlug. Jetzt bleibt er so, unvollendet. Wir können nicht mehr anknüpfen, halten die Idee aber für wert veröffentlicht zu werden.
Viel Freude und Liebe am weiterdenken, am Gedanken fühlen.
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Jetzt habe ∑ich es also geschafft. 50plus! Es hat sich davor schlimmer angefühlt als nun, wo es Realität ist.
Geburtstage sind schwierig. Sie sind entsetzlich — eigentlich. Was bislang nicht daran lag, dass eine höhere Zahl die körperlichen Verfallserscheinungen legitimiert, sondern daran, dass sie unangenehme Gefühle machen. Wenn ich nicht feiere noch schrecklichere, als wenn ich „feiere“, oder?
MEIN Geburtstag war niemals MEINER! Nein, das liegt nicht an DIS, wo streng genommen doch ganz viele Innenwesen unterschiedliche „Geburtstage“ haben. Das bedeutet, dass Innenwesen eigentlich ihren „Geburtstag“ mit dem Tag ihrer Entstehung hätten. Diese „Erscheinungstage“ sind aber generell mit schwerer Gewalt und Traumata verbunden. Das wirft dann ein noch entsetzlicheres Bild auf die Feier eines „Geburtstages“.
Also weg mit diesem Gedankengang und ∑ich fokussiere auf den Geburtstag des Körpers. Diesen Weg aus dem unwirtlichen mütterlichen Körper in die noch bedrohlichere Welt. Es ist lange her, als ich meine ersten Flashbacks als solche wahrnahm, dass ich erinnerte, dass meine Mutter in der Schwangerschaft in den Bauch geboxt wurde. Zumindest meinte ich schwere Schläge auf den Bauch zu erinnern, in dem ich schwebend und schwimmend meine Tage fristete. Vielleicht kommt diese Erinnerung auch von einem schwereren Autounfall, von dem meine Mutter mir, glaube ich, erzählt hat. War das während sie mit mir schwanger war? In Zeiten als es weder Sicherheitsgurten noch Airbags in laut dröhnenden motorisierten Metallkisten auf Rädern gab. Leben mit DIS #5: Fremde(?) bei meiner Feier! weiterlesen
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