Unsere Zahnärztin möchte uns eine Brücke verkaufen. Das versucht sie schon seit ungefähr drei Jahren. Wir wissen aber nicht, ob wir das wollen. Eigentlich wollen wir nicht, aber die Alternativen sind leider auch nicht überzeugend. Zahnlücke, die wie sie sagt für das Gebiss nicht von Vorteil ist oder noch viel schlimmer: Teilprothese – grässlicher Gedanke und unvorstellbar.
Nun haben wir also bereits den zweiten Kostenvoranschlag innerhalb dieser drei Jahre für ihre Arbeit an unserem Gebiss daheim und können uns nicht entschließen. Die Panik war und ist groß. Ein nicht zu uns gehörendes Teil in unserem Mund zu haben ist ein riesiger Trigger. Günstig ist so eine Brücke auch nicht. Wir müssen uns also ganz sicher sein, dass wir das wollen und können, um zu vermeiden, dass wir danach in solche Panikreaktionen geraten, dass sie die Brücke wieder herausnehmen muss. Und was dann? Viel Geld in den Müll geworfen und Zähne beschliffen. Als wir das erkannt hatten, haben wir einen Beratungstermin mit der Ärztin vereinbart, den wir gestern hinter uns gebracht haben. Klar war, dass nichts körperlich schmerzhaftes geschehen wird, dennoch war die Panik riesig.