Und wieder ein Albtraum. Es ist der dritte Traum in kurzen Intervallen. Ungewöhnlich für uns.
Wir träumten von einem Flugzeugabsturz, oder eigentlich gar keinem Absturz, denn noch bevor es dazu nahezu zwingend kommen musste, fuhr ich erschrocken hoch und war munter.
Aber der Reihe nach.
In dem Traum sitze ich in einem Linienflugzeug. Ich weiß nicht wohin ich fliegen möchte, aber ich beobachte mit großem Unbehagen, dass der/die Pilot_in zwischen der Häuserflucht durchfliegt. Viel zu nahe an hohen Gebäuden. Alles irreal, denn wir sind nicht so niedrig, dass hier schon Gebäude wären. Dennoch sind sie da. Diese Bauwerke sind zwar hoch, aber keine Wolkenkratzer. Ich merke nur, dass wir uns immer wieder mit viel zu hoher Geschwindigkeit den Häusern nähern, dass eine Kollision unumgänglich erscheint. Und tatsächlich streift der Korpus des Flugzeuges eine Fassade nahe meines Fensterplatzes. Auch das ist im Wachzustand real so gar nicht möglich, denn um dies zu ermöglichen hätte davor ein Tragflügel abreißen müssen und bereits das hätte zu einem Absturz geführt.
Mir ist übel vor Angst, dennoch ist im Passagierraum alles ruhig. Keine aufgeregten Reisenden, keine Panik. Ich realisiere die anderen Menschen auch gar nicht. Ich überlege mir die Augen zuzuhalten, damit ich nicht sehen muss, wie gefährlich dieser Flug ist. Dann denke ich, warum bitte fliegen wir denn so tief? Warum wird die Maschine nicht in die Höhe gerissen?
Da geschieht das Unausweichliche, das aber auch irreal ist. Von einem Haus bricht ein großes Stück Fassade ab. Und es stürzt nicht zu Boden, sondern schwebt ähnlich einem riesigen Meteoriten, als wären wir im Weltall von aller Schwerkraft befreit auf das Flugzeug zu und schlägt in die Passagierkabine ein. Viele Sitze vor mir, da ich recht weit hinten sitze. Ich spüre den Luftzug und versuche mich erst jetzt anzuschnallen, um nicht hinausgeschleudert zu werden. Es gelingt mir/uns. In der ganzen Maschine nehme ich keine Menschen wahr. Weder Passagiere noch Flugbegleiter_innen. Aber ich nehme auch nicht wahr, ob ich vielleicht alleine hier bin. Ich denke nicht, denn beim Gedanken an das nun vorhandene Loch in der Kabine, bin ich froh, dass es nicht mich getroffen hatte, die ich auf derselben Seite saß. Ich überlege, dass diese Menschen jetzt wohl tot sind. Noch immer gespenstische Stille. Höhenflug: nicht hoch genug? weiterlesen
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