Leben mit DIS #45: Zu Hause

©Pexels/ Nandhu Kumar

Seit einem Monat wohnen wir in der neuen Wohnung. Wohnen wir schon? Noch ist vollkommenes Chaos. Noch stehen überall Kartons herum und Möbel sind nicht aufgebaut.

Und doch fühlen wir uns wohl hier. Es ist aber alles neu, als wären wir in einer neuen Stadt, dabei ist es nur von einem Stadtrand zur ganz anderen Seite, fast  1 ½ Stunden brauchten wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln zwischen diesen beiden Wohnungen. Das ist jetzt nicht mehr notwendig. Wir leben in einem Stadtteil, in dem wir noch nie gelebt haben. Hier triggert die Umgebung kaum, das ist neu. Fast irritiert es uns. Nicht nur fast, es irritiert uns, so als würde eine Selbstverständlichkeit in unserem Leben plötzlich weg sein. Nein, das fehlt nicht, dennoch fehlt die Sicherheit, dass es so bleibt. Wer weiß? Freude ist darüber vorhanden, aber verhaltene Freude..

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Schau dir „Dissoziative Identitätsstörung: Jessie lebt mit 7 Persönlichkeiten I TRU DOKU“ auf YouTube an

Wir mögen gerne hier eine Dokumentation über eine weitere Frau mit einer DIS teilen, in der wir uns absolut wiederfinden.

Auch die Situation wie sie damit umgeht und es möglich ist, es als Außenstehende:r zu ignorieren ist erschreckend und unser Alltag.

Dadurch wird natürlich die massive Belastung nur erzählt und nicht vorgeführt, was wir schätzen. Denn weshalb müssen DIS Betroffene ihre innersten Verletzungen nach außen kehren, noch dazu vor einer Kamera, was für sich schon ein enormer Trigger sein kann, damit ihnen geglaubt wird, wenn es doch von niemandem in dieser Gesellschaft sonst erwartet wird? Wo bleibt bei Frauen, die (sexuelle) Gewalt erfahren haben die Empathie?

Allerdings ist es auch fein, offen über einiges sprechen zu dürfen, wenn es passt, denn über die erlittene Gewalt nicht sprechen zu können bzw. dürfen ist retraumatisierend. Das ist der Zwiespalt beim Umgang mit dem Brechen von dem Tabu selbst (sexualisierte) Gewalt ab dem frühesten Kindesalter erlitten zu haben, dem Zwiespalt beim Versuch das Tabu um DIS zu brechen und zugleich unbeschadet aus diesem Vorgang hervorzugehen.

Hier ist der Link zur Dokumentation:

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37°: Ich bin Viele. Leben als multiple Persönlichkeit. Sabrina

Wir wurden vor einiger Zeit von einem lieben Leser auf diese Dokumentation hingewiesen und haben sie vor einigen Tagen gesehen. Haben auch von mehreren von DIS-Betroffenen Kommentare dazu gelesen und uns auch angeschlossen.

Z.B. hier:

https://einblogvonvielen.org/stellungnahme-und-kritik-an-der-zdf-sendung-ich-bin-viele/

Diese Reaktion hier von Sofie wollten wir nun rebloggen und unsere Zerrissenheit mit dem Thema darstellen. Wir sehen viele Probleme an der Doku, aber können Sofie auch in gewisser Weise folgen.

Hier unsere Antwort zur Debatte. Wir haben auch auf Sofie’s Blog noch einen weiteren Kommentar hinterlassen, falls ihr dort noch weiter lesen mögt.

Hoffentlich hilft diese Debatte auch mehr Einblick in die Komplexität der Thematik zu erhalten.

Wir danken allen für ihr Engagement und den Austausch.


Liebe Sofie,
Wir mögen dir zunächst danken für den Text, der uns sehr nachdenklich macht. Ja, auf alle Fälle muss klar sein, dass DIS derart massive, körperliche, sexuelle und psychische Gewalterfahrungen ab frühester Kindheit als Ursache hat, dass eine Heilung, die keinerlei professioneller Betreuung oder Unterstützung mehr bedarf vielleicht lebenslang nicht gelingt und dass es dennoch ein gelungenes Leben sein kann. Dass nicht auffallen, nicht der gelungenere Lebensentwurf ist, denn das ist er in den wenigsten Fällen.

Darum kämpfen wir seit vielen, vielen Jahren, dass unsere Behinderung anerkannt wird und soziale Betreuung und psychologische Betreuung tatsächlich so lange sein darf, wie lange wir meinen sie zu brauchen.

Anderseits verstehen wir auch die andere Seite, stolz darauf zu sein, sich eine Funktionalität bewahrt oder sogar erkämpft zu haben, stolz darauf zu sein, nicht diese Abhängigkeit zu haben. Und dass es auch extrem verletzend ist, dass in dieser Gesellschaft eben entweder NUR die Funktionalität oder NUR die Hilfsbedürftigkeit dargestellt wird. DAS ist es, was uns am meisten verletzt, dass uns jene harte Arbeit an unserer Heilung dann abgesprochen wird, wenn wir nach 25 Jahren wesentlich mehr am Leben teilhaben können und auch stolz darauf sind, das zu können, wir aber dann nicht mehr bedürftig sein dürfen.

Das hätten wir uns gewünscht, dass diese beiden Seiten von DIS gezeigt werden, enorme Funktionalität neben großer Hilfsbedürftigkeit. Und genau das haben wir auch an den Sabrinas gesehen. Im Film war aber der Fokus massiv auf der Hilfsbedürftigkeit. Das hat uns beängstigt, weil es unsere Mitbestimmung in der Gesellschaft in Frage stellt. Diese Balance zu halten zwischen diesen beiden Zuständen, Funktionalität und großes Leid und meist fehlende, oder zu geringe Hilfe hätten wir uns gewünscht zu sehen, weil es genau jene Situation ist, die unser Leben immer massivst belastet hat und noch belastet.

Vielmehr genau dass dieser Versuch die Balance zu halten und die Selbständigkeit wie auch das Leid nicht gezeigt wurden, macht unser Leben enorm schwierig und vergrößert das Tabu und auch die Phantasien, die Uno’s vielleicht von DIS ohnedies bereits haben.

Sofies viele Welten

Screenshot aus der ZDF-Reportage von Julia Luhnau: 37°: Ich bin Viele. Leben als multiple Persönlichkeit.

Das ZDF-Format 37° zeigte am 09.08.2022 in der Reportage von Julia Luhnau persönliche Einblicke in das Leben der 42-jährigen Sabrina aus Freiburg. Sie ist Viele und lebt mit 12 weiteren Persönlichkeiten ihren Alltag. Die Ursachen sind, wie sie selbst im Film sagt, seelische, physische und sexuelle Gewalt in der Kindheit. Wir halten die Aufzeichnungen persönlich für sehr gelungen, weil sie einerseits eine gewisse Vulnerabiilität und Wechsel sichtbar werden lassen, andererseits aber nicht reißerisch und voyeuristisch damit umgehen. Da das Format ausdrücklich deutlich macht Einzelschicksale zu portraitieren, finde ich auch, dass die Sabrinas die einzigen sind, die die Reportage gut finden müssen und weitere Bewertungen fehl am Platz sind.

Was mich jedoch bewegt, sind die Reaktionen anderer DIS-Betroffener auf die Ausstrahlung. Davon handelt dieser Beitrag.

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Sind wir okay?

Wenn nur nicht stets die Frage wäre, ob wir in Ordnung sind.

Erst vor Kurzem mussten wir von einer künftigen Mitbewohnerin, die keine Psychiaterin oder klinische Psychologin ist, hören, dass Leute mit einer Angststörung (die nicht unsere Hauptdiagnose ist), doch nicht andere Leute in der Gruppe in Geiselhaft nehmen können. Deren Angst ist doch deren Problem, die können dann halt nicht in einem Wohnprojekt wohnen.

Naja, das zu sagen, nachdem sie Leute in der Gruppe beschimpft hat, ist zumindest bemerkenswert. Der Charakter dieser Frau ist hier nebensächlich, wichtig ist, dass wir sofort wieder unsere Existenz in Frage stellen, denken eine zu große Belastung für die Gemeinschaft zu sein. Dieser Gedanke treibt uns ohnedies seit Beginn in diesem Projekt.

Vielleicht sollten wir gerade nachdem wir wissen von welcher Seite dieser Wunsch uns aus der Gruppe zu entfernen (das hat sie schon einmal dezidiert angesprochen) kommt, uns genau nicht in Frage stellen?

Es ist eine Darstellung, weshalb wir uns überhaupt in Frage stellen. Es ist ein Gedankengut von Menschen, die nicht zu Empathie fähig und willig sind. Gedanken, die wir als Kind hörten. Wenn wir nicht so funktionieren, wie es die Eltern mögen haben wir keine Existenzberechtigung, oder sollen, wie im diesem Fall uns gefälligst isolieren und andere mit unserem Sein nicht belästigen.

Spannend finden wir, dass derlei Angriffe und Anwürfe erst jetzt kommen, wo sich unsere Angst im vergangenen Jahr massiv gebessert hat und wir uns deshalb vermehrt in der Gruppe einbringen können und sagen können, was wir als zutiefst problematisch sehen. Übrigens sind wir mit der Kritik nicht alleine. Es kritisieren auch Leute, die von Angststörungen weit entfernt sind.

Diese Gruppe ist anstrengend, aber auch heilsam, denn sie spiegelt viele Facetten unseres Lebens ebenso, wie sie uns Wege in ein heileres Leben zeigt. Die Dosis für uns zu finden, mit der wir uns diesem Lernen aussetzen und wo wir scharfe Grenzen ziehen müssen, ist unsere Herausforderung.

Gedanke: Erleuchtung hat ein Problem

Dieser Beitrag von Ankordanz hat uns sehr angesprochen. Selbst wenn wir nicht den Begriff „Erleuchtung“ verwenden würden, weil er uns zu fremd ist und auch nicht Teil unserer Gedanken ist, so sind doch alle Erkenntnisse, die er beschreibt oft in unserem Leben.

Aktuell sind diese Erfahrungen entweder Eremitin zu sein, oder kontinuierlich Aggression abzuwehren besonders nahe. Diese Aggression hat seine Auslöser im Grunde nur darin, dass wir vor allem Gewalt Strukturen besser erkennen als andere und daher benennen können. Es ist zu schmerzhaft für viele Menschen, wenn ihnen ein Spiegel vorgehalten wird.

Es ist zu schmerzhaft für uns unter Menschen zu sein und stets zu schweigen.

Gibt es nur den Weg der Eremitin? Wir wissen es nicht? Dieser Beitrag traf uns jedenfalls mitten ins Herz und daher teilen wir ihn gerne.

Ankordanz

Erleuchtung ist komplexes Thema, deshalb möchte ich es hier in einem Ausschnitt anhand des Zitates „Alles verstehen heißt alles verzeihen“ behandeln – was für mich eine wichtiger Schritt auf dem Weg zu Erleuchtung ist.

Wenn ein Mensch alles versteht, erkennt er, wie alles zusammenhängt, wie sich alles gegenseitig bedingt und das hinter jeder Handlung eine auslösende Handlung steht, welche ihrerseits wieder einen Auslöser hat und so fort. Er erkennt, das jeder Schmerz nicht nur einen Täter hat, sondern daß dieser Täter auch in seinem Handeln wieder Opfer seiner Umstände ist. (Das an sich entschuldigt keine Taten und macht nichts ungeschehen: Der Mensch hat einen freien Willen.) Ein Mensch, der also erkennt, das weder er selbst noch irgendjemand oder irgendetwas „perfekt“ ist, wird bei einer Schuld oder Sünde nicht mehr einfach nur auf Sühne und Vergeltung sinnen. Ein solcher Mensch wird immer versuchen, eine Lösung und einen möglichst „milden“ Ausgleich zu…

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Leben mit DIS #40: Selbstaufgabe erkennen tut fast unerträglich weh!

Wenn um zu Überleben nur bleibt sich selbst aufzugeben und in ganz viele Teile aufzusplittern, dann ist es ein Glück, wenn zumindest ein Teil die Erinnerung trägt, wer das ICH eigentlich einmal hatte werden sollen oder wollen.

Wenn dann durch ganz viel Hilfe und noch viel mehr Glück, sich dieses ICH, das weiß, dass sich eine selbst aufgeben musste, Gehör verschaffen kann, dann tut es weh, so außerordentlich weh, dass es scheint es ist nicht zu ertragen.

All die verlorenen Chancen erkennen, sich all diese Gewohnheiten, der täglichen Selbstaufgabe wieder ab zu gewöhnen, das scheint eine viel zu große Herausforderung zu sein, nach 55 Jahren Lebenszeit.

Dann, wenn der Schmerz so überhand nimmt, dass ein Weiterleben angezweifelt wird, ist es wichtig wahrzunehmen, dass das Erkennen der Selbstaufgabe ein Prozess war und ist. Es ist ein Weg, den wir seit Jahrzehnten gehen und das Gerümpel vor der Türe des ICH langsam aber doch stetig immer mehr wegräum(t)en.

In diesem Moment ist es ein Glück zu erkennen, dass das Wegräumen vielleicht zu unserer Lebensaufgabe gehört. Vielleicht gehört ja auch das Zersplittern als Möglichkeit um zu überleben zu unserer Lebensaufgabe?

Jetzt, in diesem Augenblick des nahenden Sieges über einen fast übermächtigen Gegner, der massive Gewalt seit frühester Kindheit heißt, aufzugeben, wäre die wahre Selbstaufgabe. Es wäre ein letztes Aufbäumen der Gewohnheit, die uns stets einschränkte, weil es zuerst nötig war um den Körper und damit das Überleben zu schützen und wir dann nicht sahen, dass es nicht mehr erforderlich ist, sondern zum Gefängnis wurde.

Das Allerschlimmste ist schon lange vergangen. Was wir heute fühlen, in der Erinnerung, sind jene Schmerzen, die wir damals abtrennen mussten. Mit jeder Träne, mit jedem Schmerz der Erkenntnis befreien wir das ICH aus seinem Versteck und lassen es die Luft des heute atmen.

Es sind der Atem der Lebendigkeit und die Luft der Liebe zu sich selbst.

Off topic und geteilt: Kriegerische Sprache Deutsch

Wir haben zuvor einen interessanten Text zum Kriegsvokabular in der deutschen Alltagssprache gelesen. Eigentlich lohnt es immer darüber nachzudenken, wie wir uns ausdrücken und verständigen, in diesem Zusammenhang ist der Anlass dafür leider zu aktuell, was die Reflexion noch dringlicher macht.

Hier der Link zum Artikel im SZ-Magazin:

https://sz-magazin.sueddeutsche.de/sprache/kriegerische-sprache-deutsch-91384?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

War Songtext
von Edwin Starr

War deutsche Übersetzung

War Songtext

(War) h’uh
Yeah!
(What is it good for?)
Absolutely (nothin) uh-huh, uh-huh
(War) h’uh
Yeah!
(What is it good for?)
Absolutely (nothin‘)
Say it again, y’all

(War) h’uh (h’uh) look out!
(What is it good for?)
Absolutely (nothin‘)

Listen to me

Ooh war, I despise
‚Cause it means destruction of innocent lives
War means tears, to thousands of mother’s eyes
When their sons go off to fight and lose their lives
I said, war (h’uh)
Good God, y’all!
(What is it good for?)

Absolutely (nothin‘) ‚gin
Say it, again

(War) whoa (h’uh) whoa-whoa, Lord

(What is it good for?)
Absolutely (nothin‘)
Listen to me!

(War)
It ain’t nothin‘ but a heartbreaker!
(War)
Friend only to the undertaker

Ooh, war
Is an enemy to all mankind
The thought of war blows my mind
War has caused unrest

Within the younger generation
Induction, then destruction
Who wants to die?
Ooh war, Good God (h’uh) y’all!

(What is it good for?)
Absolutely (nothin‘)

Say it, say it, say it
(War)
Woah-h’uh (h’uh) yeah uh
(What is it good for?)

(Absolutely) nothin‘
Listen to me

(War)
It ain’t nothin‘ but a heartbreaker
(War)
It’s got one thing and that’s the undertaker

Ooh, war
Has shattered many a-young man’s dreams
Made him disabled, bitter, and mean
And life is much too short and precious
To spend fighting wars each day
War can’t give life
It can only take it away
Oh, war!
(H’uh) Good God, y’all
(What is it good for?)
Absolutely (nothin‘)

Say it, again
(War)
Whoa (h’uh) whoa-whoa, Lord
(What is it good for?)
A-absolutely (nothin‘)
Listen to me!
(War)
It ain’t nothin‘ but a heartbreaker
(War)
Friend only to the undertaker
Woo!

Peace, love and understanding tell me
Is there no place for anything else?
They say we must fight
To keep our freedom
But Lord, knows there’s got to be
A better way
Oooh

(War)
God, y’all! (uh)
(What is it good for?)
You tell ‚em! (h’uh)
Say it, say it, say it
(War)
Good God (h’uh) now, h’uh
(What is it good for?)
Stand up and shout it
(Nothin‘!)

Verkehrte Welt

Bad und Vorzimmer müssen neu geplant werden. Die Fliesen sind nicht mehr erhältlich, weil das Werk geschlossen wurde, das sie erzeugt hat.

Weshalb es geschlossen wurde wissen wir nicht. Aber Fliesen Herstellung braucht viel Energie, oder? Hängt es indirekt mit dem Krieg in der Ukraine zusammen?

Gedanken drehen sich in unserem Kopf. Wir gehen heute also zum vierten mal ins Fliesen-Studio des Großhändlers werden gustieren und auswählen, rechnen, ob wir uns das leisten können und uns dann letztendlich darüber freuen etwas gefunden zu haben, das passt. Hoffentlich.

Sicher werden wir etwas finden und doch fühlt es sich gerade so falsch an alles, ein Luxusproblem. Die vom Bauträger vorgegebenen neuen Fliesen sind hässlich, na und?

Wir haben ein Dach über dem Kopf, Nahrung und medizinische Versorgung, wie wichtig sind farblich schöne Fliesen?

Und dennoch, es ist das erste Mal, dass wir das Geld haben unsere Wohnung nach unseren Vorstellungen ein bisschen anzupassen und die Standard Fliesen erinnern uns an Erbrochenes, das ist leider so. Wer will schon täglich diese Assoziation in den eigenen vier Wänden?

Mit den Möglichkeiten kommen die Wünsche. In welch schrecklichen Wohnungen haben wir bisher gelebt. Und dennoch im Vergleich mit anderen Weltregionen war es immer Luxus, auch wenn wir kein Bad in der Wohnung hatten für über drei Jahre und keine Heizung, nur einen kleinen Elektro-Radiator.

Wir dürfen uns das jetzt leisten, sagen wir uns.

Und in der Ukraine werden Städte zu Schutt gebombt. In Mariupol haben Leute ihre neue Wohnung geplant, so wie wir heute und jetzt sind diese Häuser zerstört. Mit Glück leben die Menschen noch und wir wissen nicht, ob sie das momentan als Glück ansehen können.

Es fühlt sich gerade alles ganz verkehrt an und krotesk. Hier weiter zu tun, als wäre nichts und nicht viel mehr tun können als wenig zu spenden. Mehr Kraft haben wir nicht. Aber sollten wir mehr spenden und unsere Wünsche zurück stellen? Unser Kopf schwirrt, alles ist so tragisch und wir wollten uns doch freuen auf die neue Wohnung.

Bitte, möge dieser Krieg schnellstmöglich ein Ende finden. 🕊️🍀🕊️🍀🕊️🍀🕊️🏵️🌼🌸🌱

Schau dir „Wie Facebook weltweit Demokratien zerstört | ZDF Magazin Royale“ auf YouTube an

Diesmal müssen wir nicht einmal off topic schreiben, denn es geht zu einem wichtigen Teil auch um Menschenhandel, vor allem Frauenhandel den Facebook zulässt um gut mit verdienen zu können.

Jedoch ist das Gefährdungspotential das von Facebook ausgeht sehr viel größer. Es ist schockierend. Und bitte immer erinnern, auch dein Instagram Account oder die Nachrichten, die du/Sie über WhatsApp austauschst/austauschen unterstützen dieses System der Gewalt und des Hasses. Beides gehört ebenfalls zum Facebook-Konzern. Nutzer:innen, ob als Konsument:innen oder Eigentümer:innen von Accounts werden manipuliert. Aber nicht nur die. Es geht darum, Facebook diese Machtfülle zu nehmen, dadurch, dass man das eigene Konto löscht, oder bzw.  und Druck auf die EU zu machen, den Konzern zu mehr online Sicherheit zu zwingen.

Übrigens, wir haben uns von Anfang an gegen Facebook, aber auch WhatsApp gewehrt. Mit Instagram konnten wir nie etwas anfangen.

Hier geht’s zu der Augen öffnenden Sendung von Jan Böhmermann. Vielen vielen Dank für die Sendung und  Recherche (englische Untertitel sind über YouTube verfügbar):

Darüberhinaus führte Böhmermann ein ca. 30 Minütiges Interview mit der Whistleblowerin zur Strategie mit der Facebook arbeitet und der Gefahr, die von dem Konzern ausgeht. Das Gespräch ist auf Englisch, es gibt auf YouTube aber deutsche Untertitel zum dazu schalten.

Schau dir „Facebook Whistleblowerin Frances Haugen im Talk über die Facebook Papers | ZDF Magazin Royale“ auf YouTube an:

Und ein Video haben wir noch:

Schau dir „Zwingt Facebook in die Knie mit euren Daten | ZDF Magazin Royale“ auf YouTube an:

Wenn die Notwendigkeit politischer Arbeit zunimmt, werden wir noch einen eigenen Blog dafür brauchen. Leider haben wir eher nicht die Kraft zwei Blogs zu füllen, also bitte um Verständnis, dass hier aktuell gesellschaftspolitischer Inhalt publiziert wird. Es ist einfach sehr wichtig. Danke für euer/Ihr Interesse.

Geschützt: Das Drama geht weiter

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