Überfordert: seit Jahren ungeöffnete Post gefunden

Wir versuchen das Chaos zu sichten, wegzuwerfen, was immer möglich ist.

Was wir finden tut weh. Seit Jahren ungeöffnete Post. Überforderung seit vielen Jahren, finden wir in den Stapel Papier.

Seit Jahren sprechen wir es in Therapie an und bekommen keine Hilfe. Es treibt uns vor uns her. Dabei ist diese Situation ein Abbild unserer Jugend.

Auch damals die Überforderung mit viel zu viel Chaos und wir sollten es in Ordnung bringen, was die anderen ansammeln, real und psychisch, und wir können es nicht. Wie spielen dieses Chaos nach, es sind tägliche Trigger. Und wir arbeiten hart daran zumindest den psychischen Müll zu sichten. Geht das, ohne unser Wohnumfeld anzusehen?

Wir sind zu perfekt, wollen zu viel, wird uns gesagt. Wirklich? Ist Ruhe innen zu viel? Und es braucht eine gewisse Ordnung um zur Ruhe kommen zu können, oder? Das kreative Chaos hat irgendwo ein Ende. Wir sprechen nicht von einer klinischen Umgebung, denn davon sind wir Lichtjahre entfernt. Aber vielleicht stimmt die Perfektion auch und andere Leute stapeln ihr Chaos in einem Keller, oder auf Dachböden, die wir nicht zur Verfügung haben? Nicht umsonst gibt es Lagerräume zum Anmieten, seit mittlerweile einigen Jahren. Wir alle besitzen viel zu viel. Der Besitz überfordert, selbst wenn der Besitz nur aussieht wie Müll. Es schadet dieser Gesellschaft nicht ärmer zu werden. Obwohl es dann die ohnedies jetzt bereits Armen zuerst treffen wird.

Dennoch belastet das Chaos uns persönlich. Am Liebsten würden wir in die leere Wohnung einziehen und alles hier in der alten Bleibe auf den Müll werfen.

Unruhe macht sich breit. Das geht auch nicht. Es gibt welche, die an Vielem hängen. Weshalb besitzen wir so viel, auch wenn es ungefragt zugesandtes Papier ist? Weshalb ist unser Leben so kompliziert? Ist es unnötig kompliziert in dieser Zeit?

Das Leben treibt uns vor sich her, wir müssen weiter. So wird es uns vermittelt. Wenn wir das nicht tun, was dann? Das Schreckgespenst Psychiatrie drängt uns weiter und macht, dass wir uns nur nichts anmerken lassen.

Manche innen haben Angst vor einer aufgeräumten Wohnung, aber weshalb? Als wir noch ganz klein waren, war die Wohnung unserer Kindheit aufgeräumt, glauben wir. Bis der Vater in seinen Tobsuchtsanfällen jede Ruhe ruinierte. Dinge nach uns und allen in der Familie warf und völlig ausrastete. Aber wir erinnern nicht genau, was war, es macht uns große Angst.

Ist das Chaos, das viele von uns belastet und beschämt für andere innen beruhigend?

Vielleicht ist es ein passendes Zeichen, dass wir uns vor zwei Tagen durch ein Stück Plastik am Fußboden, mitten in unserem aktuellen Chaos mit dem Packen, die Fußsohle tief verletzt haben und stark geblutet haben? Denn im Grunde fühlen wir uns wund gelaufen.

Leben mit DIS #43: Umzugschaos und Rührung

Wir müssen jammern und uns freuen.

Die Gefühlsachterbahn fährt mit voller Geschwindigkeit hinauf und hinunter. Uns ist nur mehr schwindlig. Hatten wir je geschrieben, dass wir Achterbahn fahren nicht leiden können und das lieben, was andere vielleicht als Langeweile beschreiben würden?

Wir brauchen ganz viel Ruhe. Vor allem jetzt, wo überall leere und volle Kartons herum stehen und das Packen kein Ende nehmen mag. In neun Tagen bekommen wir die Schlüssel zur neuen Wohnung. Wir haben keine Ahnung, wie wir das Siedeln schaffen sollen.

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37°: Ich bin Viele. Leben als multiple Persönlichkeit. Sabrina

Wir wurden vor einiger Zeit von einem lieben Leser auf diese Dokumentation hingewiesen und haben sie vor einigen Tagen gesehen. Haben auch von mehreren von DIS-Betroffenen Kommentare dazu gelesen und uns auch angeschlossen.

Z.B. hier:

https://einblogvonvielen.org/stellungnahme-und-kritik-an-der-zdf-sendung-ich-bin-viele/

Diese Reaktion hier von Sofie wollten wir nun rebloggen und unsere Zerrissenheit mit dem Thema darstellen. Wir sehen viele Probleme an der Doku, aber können Sofie auch in gewisser Weise folgen.

Hier unsere Antwort zur Debatte. Wir haben auch auf Sofie’s Blog noch einen weiteren Kommentar hinterlassen, falls ihr dort noch weiter lesen mögt.

Hoffentlich hilft diese Debatte auch mehr Einblick in die Komplexität der Thematik zu erhalten.

Wir danken allen für ihr Engagement und den Austausch.


Liebe Sofie,
Wir mögen dir zunächst danken für den Text, der uns sehr nachdenklich macht. Ja, auf alle Fälle muss klar sein, dass DIS derart massive, körperliche, sexuelle und psychische Gewalterfahrungen ab frühester Kindheit als Ursache hat, dass eine Heilung, die keinerlei professioneller Betreuung oder Unterstützung mehr bedarf vielleicht lebenslang nicht gelingt und dass es dennoch ein gelungenes Leben sein kann. Dass nicht auffallen, nicht der gelungenere Lebensentwurf ist, denn das ist er in den wenigsten Fällen.

Darum kämpfen wir seit vielen, vielen Jahren, dass unsere Behinderung anerkannt wird und soziale Betreuung und psychologische Betreuung tatsächlich so lange sein darf, wie lange wir meinen sie zu brauchen.

Anderseits verstehen wir auch die andere Seite, stolz darauf zu sein, sich eine Funktionalität bewahrt oder sogar erkämpft zu haben, stolz darauf zu sein, nicht diese Abhängigkeit zu haben. Und dass es auch extrem verletzend ist, dass in dieser Gesellschaft eben entweder NUR die Funktionalität oder NUR die Hilfsbedürftigkeit dargestellt wird. DAS ist es, was uns am meisten verletzt, dass uns jene harte Arbeit an unserer Heilung dann abgesprochen wird, wenn wir nach 25 Jahren wesentlich mehr am Leben teilhaben können und auch stolz darauf sind, das zu können, wir aber dann nicht mehr bedürftig sein dürfen.

Das hätten wir uns gewünscht, dass diese beiden Seiten von DIS gezeigt werden, enorme Funktionalität neben großer Hilfsbedürftigkeit. Und genau das haben wir auch an den Sabrinas gesehen. Im Film war aber der Fokus massiv auf der Hilfsbedürftigkeit. Das hat uns beängstigt, weil es unsere Mitbestimmung in der Gesellschaft in Frage stellt. Diese Balance zu halten zwischen diesen beiden Zuständen, Funktionalität und großes Leid und meist fehlende, oder zu geringe Hilfe hätten wir uns gewünscht zu sehen, weil es genau jene Situation ist, die unser Leben immer massivst belastet hat und noch belastet.

Vielmehr genau dass dieser Versuch die Balance zu halten und die Selbständigkeit wie auch das Leid nicht gezeigt wurden, macht unser Leben enorm schwierig und vergrößert das Tabu und auch die Phantasien, die Uno’s vielleicht von DIS ohnedies bereits haben.

Sofies viele Welten

Screenshot aus der ZDF-Reportage von Julia Luhnau: 37°: Ich bin Viele. Leben als multiple Persönlichkeit.

Das ZDF-Format 37° zeigte am 09.08.2022 in der Reportage von Julia Luhnau persönliche Einblicke in das Leben der 42-jährigen Sabrina aus Freiburg. Sie ist Viele und lebt mit 12 weiteren Persönlichkeiten ihren Alltag. Die Ursachen sind, wie sie selbst im Film sagt, seelische, physische und sexuelle Gewalt in der Kindheit. Wir halten die Aufzeichnungen persönlich für sehr gelungen, weil sie einerseits eine gewisse Vulnerabiilität und Wechsel sichtbar werden lassen, andererseits aber nicht reißerisch und voyeuristisch damit umgehen. Da das Format ausdrücklich deutlich macht Einzelschicksale zu portraitieren, finde ich auch, dass die Sabrinas die einzigen sind, die die Reportage gut finden müssen und weitere Bewertungen fehl am Platz sind.

Was mich jedoch bewegt, sind die Reaktionen anderer DIS-Betroffener auf die Ausstrahlung. Davon handelt dieser Beitrag.

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Leben mit DIS #41: „Die Therapie muss zu Ende gehen“

„Die Therapie muss langsam zu Ende gehen!“,  meinte der uns wirklich seit Jahren freundlich gesonnene Gutachter der Gesundheitskasse. In Anbetracht der Namensänderung von Wiener Gebietskrankenkasse auf Österreichische Gesundheitskasse scheint uns die Aussage fast zynisch. Eine Wahrnehmung, derer auch wir uns erst im Nachhinein klar wurden.

Tatsache ist, dass die Menschen unser Leid nicht sehen. Unsere Therapeutin nicht, die uns ein Schreiben mitgegeben hat, das viel zu optimistisch war und der Gutachter auch nicht. Tja, und paradoxerweise schämen wir uns viel zu sehr zu sagen, wie es uns wirklich geht. Also wird die Therapie halt zu Ende gehen und wir werden alleine zurück bleiben, ohne Hilfe.

Viele innen meinen, das haben wir eh verdient. Wir sind es nicht wert Hilfe zu bekommen.

Wie schön wäre das, wenn es einfach gut wäre, wie die erste Reaktion von den Innenwesen, die im außen agieren, war. „Ja, er hat ja Recht, es geht uns bereits viel besser, als z.B. vor 10 Jahren und ja, wir machen schon seit 30 Jahren Therapie.“ Das alles stimmt ja. Geht’s uns aber deshalb so gut, dass wir keine Therapie mehr bräuchten????

Wenn es so wäre, weshalb überlegen wir dann heute, ob wir hoffentlich bald sterben, damit wir tot sind, bevor die Therapie von der GESUNDHEITSKasse nicht mehr bezahlt wird? Weil es eine Illusion wäre, uns Therapie selbst bezahlen zu können.

Das wird das letzte Jahr, in dem Therapie einmal wöchentlich bezahlt wird. Also ein Zuschuss von €28,42 pro Stunde wird freilich nur von der Kasse übernommen, den Rest haben wir erkämpft, dass wir an anderer Stelle als Verbrechens Opfer zusätzlich Geld erhalten. Es geht also um den lächerlichen Betrag von ca. € 1.400,- im Jahr. Ein einziger Tag auf der Psychiatrie würde dem Staat mehr kosten, wenn wir mangels professioneller Hilfe zusammen brechen. Sobald die Kasse aber nicht mehr bezahlt, fällt auch die Unterstützung für Therapie als Verbrechens Opfer weg. Also entscheidet die Gesundheitskasse, ob wir Therapie bezahlt bekommen oder eben nicht, auch wenn sie nur einen vergleichsweise geringen Betrag bezahlen.

Ja, wir wissen, dass wir tatsächlich auf hohem Niveau jammern, denn von so langer Unterstützung können sehr viele Leute mit DIS nur träumen. Aber es ist trotzdem noch nicht gut. Es ist einfach nicht so gut, dass wir es alleine schaffen.

Er meinte, dass wir ja dann in dem Wohnprojekt wohnen.

Wie lustig! Er sollte doch den Unterschied kennen zwischen Therapie und Bekannten und Freundschaften. Was wo besprochen werden kann und was eben im Alltag IMMER, IMMER, IMMER ausgespart werden muss, weil die Leute nicht damit umgehen können, weil es eben auch nicht in ein Alltags Gespräch gehört, was Flashbacks wirklich bedeuten und was wir tatsächlich erlebt haben, wie tief unser Schmerz ist. All das findet sich in unseren Gesprächen nicht wieder, also höchstens in kurzen Anklängen, die der Realität nicht im Entferntesten gerecht werden. Nur immer wieder kurze Erinnerungen, dass die Leute vielleicht ein ganz kleines bisschen nur auf unsere Bedürfnisse eingehen. Bitte nur ganz, ganz wenig. Mehr erwarten wir uns ohnedies nicht. Und selbst das ist niemals selbstverständlich, sondern ein großes Glück.

Aber der Gutachter versteht Nichts diesmal. Er fragt im Plauderton ob wir Kinder haben. Wir antworten „Nein!“. Innen schreien welche auf und beginnen zu weinen, weil wir von unserem toten Kind nicht sprechen, es verleugnen, wie uns selbst.

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Leben mit DIS #38: Perfektionismus

Immer wieder hören wir von anderen Menschen, dass wir so perfektionistisch wären. Wir hören es als kritische Feststellung. Und es stimmt ja, bloß macht sich niemand die Mühe nachzuforschen weshalb es so ist. Zugegeben wir bislang auch nicht.

Nun die Erkenntnis: Wer sich in seinem Leben, vor allem in der frühen Kindheit keine Fehler erlauben darf, weil sie mit großer Wahrscheinlichkeit den eigenen Tod bedeuten würden, tut sich schwer locker an Aufgaben heranzugehen, denn die Todesangst steckt in den Knochen.

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Webinar zum Thema Schlaf ….

In den letzten Tagen haben wir ein Webinar mit vielen Tipps zum besseren Schlaf oder auch zur Heilung von Schlafproblemen gehört. Und übrig bleibt der innere extremste Druck, dass Innenwesen sagen, wozu sollten wir leben?

Diesen Gedanken haben wir uns seit unserer Krebserkrankung vor mittlerweile 15 Jahren nicht mehr erlaubt. Bloß er war offensichtlich dennoch nicht weg, sondern nur unterdrückt.

Es gibt Menschen, die uns schätzen und akzeptieren, was wir wahrnehmen, aber wir können uns nicht als lebenswert annehmen. Die brutale innere Wahrheit aus unsäglich grausamen Zeiten, wir wären „lebensunwertes Leben“ ist noch immer in uns, obwohl wir nicht wissen, wer es wann zu uns gesagt hat (unser Erzeuger?), sondern nur, dass es ein Glaubenssatz ist, den wir fälschlicherweise in uns tragen. Und er ist hartnäckig. Aber warum? Es ist als hätten wir keine Chance dagegen anzukommen.

Es ist nicht einmal traurig, es ist eine Katastrophe.

Nach einigen Seiten lesen in der Einleitung unseres Erfolgs Journals, wollen wir anmerken, dass es vielleicht eigenartig klingen mag, aber die Erkenntnis, dass wir dieses Thema nach der Krebserkrankung nur weg geschoben hatten, es aber noch ganz tief in uns tragen, ist ein guter Schritt. Nun können wir uns erneut und vielleicht endgültig (?) damit auseinandersetzen, diesen Glaubenssatz aufzulösen.

Vielleicht hat uns Yoga Nidra, das wir jetzt zwei Tage hintereinander praktiziert haben dorthin geführt? Wir haben es im Webinar kennengelernt. Oh nein, wir geben nicht auf!

Danke, dass es euch liebe Leser*innen gibt. Das ist ein großes Glück. 💖🌼🎋🙏

Leben mit DIS #35: Soziales Miteinander in der Kindheit? ….. Fehlanzeige!

Hannah Arendt – dt. amerik. Philosophin und politische Denkerin

Unsere Therapeutin tätigte letzte Therapiestunde eine Aussage, die uns ins Mark traf, weil sie so wahr ist!

Wir sprachen darüber, weshalb uns „Freund*innen“ das „ihr“ (Mehrzahl) in der Ansprache verweigern, was aktuell oft geschieht und weshalb dadurch, dass wir uns nicht mehr verbiegen mögen, langjährige „Freundschaften“ nun demaskiert werden und weil wir Trigger erkennen aber in der Beziehung nicht klären können, nicht wissen ob bzw. wie diese Freundschaften weitergeführt werden können.

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Leben mit DIS/DDNOS #33: Widersprechen wagen und lernen

Heilung geht langsam und es braucht Mut, Kraft und Zuversicht dafür.

Was es in uns auslöst, gegenüber Menschen, die uns wichtig oder sympathisch sind andere Meinungen zu vertreten, obwohl wir wissen, dass es ein heikles Thema ist und dem Gegenüber unangenehm, ist extrem.

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„Wir haben das Recht zu existieren!“

Diese Erkenntnis hatten wir bei einer Behandlung unter unserem Kristallbett Anfang Februar gewonnen.

Seit fast drei Monaten schreiben wir an einem Thema, ohne auch nur einen der mittlerweile fünf oder sechs Entwürfe veröffentlicht zu haben.

Sie werden nicht fertig. Wir ziehen einen Teil Erkenntnis aus einer Schublade des Innen und finden den Bogen nicht. Der Text wird nicht rund, es gibt keine Conclusio. Eher scheint es als gäbe es dieses offene uns quälende Suchen, aber wonach?

Nach uns/mir?

Unser Vater setzte alles daran ∑mich in der Kindheit und Jugend als verrückt darzustellen und uns damit vernichten zu wollen.

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Alle Jahre wieder ….

ACHTUNG EVTUELLE TRIGGER!!!

25.12.2019

…. kommen in der Adventzeit und zu Weihnachten jene Innenwesen heraus mit den tiefsten Schmerzen. Jenen Schmerzen, die wir anderen nicht wahrhaben wollen und die offenbar mit genau dieser Jahreszeit verbunden sind. Und dann kommt es über Wochen zum inneren Kampf, ob es denn wirklich gewesen war, so wie es innen erzählt wird.

Die Anspannung steigt über Wochen und schleicht sich langsam ein.

Dieses Jahr haben wir zur Unterstützung „Solfeggio Frequenzen“ gehört. Seit Mitte  Oktober sind wir auf folgende Frequenz umgestiegen, die eigentlich gar nicht zum Spektrum dazugehört – 432 Hz.

Wie oben verlinkt haben wir im April bei Pollys zuerst davon gelesen und die Frequenzen ausprobiert. Und wir hatten den Eindruck dass sie wirken. Allerdings geht es bei uns keinesfalls so mühelos im Schlaf und auch ist es uns unmöglich, die Frequenzen über mehrere Stunden zu hören, weil sie auch viel auslösen. Dennoch sind wir d’ran geblieben, weil wir eine positive Veränderung wahrnehmen. Bei jeder neuen Frequenz tasten wir uns wieder ganz langsam heran. Das bedeutet, dass wir zunächst mit 2 – 5 Minuten anhören täglich beginnen und uns langsam steigern. Die Frequenz 417 Hz haben wir fünf Monate nahezu täglich gehört. Beginnend mit ca. 10 Minuten und gegen Ende hatten wir den Eindruck, dass uns 1h zuhören nicht mehr weiterbringt. Dann erst hatten wir auf die nächste nämlich 432 Hz gewechselt. Wobei wir am liebsten die von „Soulguidance“ veröffentlichte Musik hören. Wir lehnen aus guten Gründen Psychopharmaka ab und suchen demnach an unterschiedlichsten Orten nach Unterstützung. Und es gilt innen genau hinzuhören, ob es gut tut und wenn ja, dann machen wir weiter damit.

Vor allem da wir seit ca. 10 Monaten keine Unterstützung mehr durch unsere Kapseln aus Brasilien haben, such(t)en wir nach Alternativen. Einen 1:1 Ersatz gibt es nicht, aber es führt uns an andere Orte, die uns auch weiterführen.

Zurück zur Frequenz 432 Hz, die es für uns in sich hat. Sie hat viel aufgewirbelt und wir konnten sie zu Beginn nur 1 Minute anhören und sind nun nach zwei Monaten auf ca. 5 Minuten.

Und weil diese Frequenz so viel ausgelöst hat, hat uns ein lieber Freund und unser Yogalehrer folgendes Mantra nahegelegt, das wir nun auch täglich chanten.

Der Text:

Das „Om Tryambakam“ – Maha Mrityunjaya Mantra:

ॐ त्र्यम्बकं यजामहे सुगन्धिं पुष्टिवर्धनम्उर्वारुकमिव बन्धनान्मृत्योर्मुक्षीय माऽमृतात्
tryambakaṃ yajāmahe
sugandhiṃ puṣṭivardhanam

urvārukamiva bandhanān
mṛtyormukṣīya mā’mṛtāt

besser lesbar:

Om Triyambakam yajamahe
Sugandhim pustivardhanam
Urvarukamiva bandhanan
Mrtyor mukshiya maamritat

Mehr zu diesem Heil- und Transformationsmantra ist hier zu lesen.

26.12.2019

….. da ist sie die Erinnerung an die Flashbacks der vergangenen Wochen und vor allem Tage. Das „Wissen“ als Kleinkind zur Weihnachtszeit verkauft worden zu sein zur „sexuellen Belustigung“ fremder Männer und bereits heute am zweiten Weihnachtsfeiertag scheint es so unklar so fern und kaum mehr greifbar, bis sich die Erinnerung bis Anfang Jänner noch weiter in die Untiefen des Selbst zurückzieht. Sich die Innenwesen ganz tief innen verstecken, bis sie und damit uns der Schmerz vermutlich nächstes Jahr wieder überwältigt und die Advents- und Weihnachtszeit wieder zum großen Grauen macht. Und weil genau zu den Festtagen keine Therapie ist, geht auch seit Jahren nichts weiter dieses Elend anzusehen. Denn bereits heute ist es als wäre es ein böser Traum gewesen, wenn wir nicht wüssten, dass wir die vergangenen Wochen nahezu täglich geweint haben und von Flashbacks gebeutelt kaum Schlaf fanden.

Alle Jahre wieder, Folter zur Weihnachtszeit. Wann hört es auf?

Und weil uns die Jammerei so auf die Nerven geht, wollen wir gar nicht mehr darüber sprechen. Auch weil die Scham so groß ist, einen solchen Verdacht überhaupt zu äußern, da es keinen Beweis gibt und gab, nicht früher und heute nach 50 Jahren noch weniger, wenn ihn nicht unsere Mutter liefern würde, die alles vermutlich noch viel besser verdrängt hat, als ∑ich.

Verzweiflung zu Weihnachten, wir hassen das!

Sorry, für diesen Schluss!